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Alt 30.07.2003, 22:37
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard Angst aber auch Hoffnung

Liebe Romy,
ja, ich bin heute gesund.
Allerdings läuft die Misteltherapie weiter, 2 x wöchentlich. Die Lungenmetastasen waren nach etwa 8 Monaten verschwunden.

Die Entfernung der Beule am Kopf Deines Vaters war sicher die wesentlich kleinere Sache gegenüber der Nieren-Op. Ich stelle mir vor, daß das nicht viel anders als das Aufschneiden einer Furunkel ist.
Du schriebst, daß die Beule unter der Haut frei beweglich war. Das spricht nach meiner Vorstellung dafür, daß der Tumor keinen "malignen" Kontakt mit dem Knochen hatte, möglicherweise wurde aber rein mechanisch etwas Druck auf die Knochenhaut ausgeübt.

Nach dem, was Du geschrieben hast, müßte jetzt wirklich alles raus sein! Ich bin da sehr optimistisch.
Wurde von Lunge und Bauchraum ein CT gemacht? Röntgen und Ultraschall reichen da nicht aus.

Die Verkabelung kenne ich auch, die wurde am nächsten Tag entfernt. Trinken ist zwar nicht nötig, da man über Infusionen ausreichend Flüssigkeit bekommt, aber einen trockenen Mund kann man schon bekommen. Da helfen dann süßlich getränkte Wattestäbchen zum Auswischen.

Immuntherapie wird gemacht mit Interleukin und Interferon. Das sind zwei Stoffe, die der Körper auch selbst erzeugt zur Abwehr. Diese Arzneimittel sollen also die Abwehr unterstützen, sie wirken nicht direkt auf Krebszellen ein. Aber so ganz leicht zu verkraften sind sie trotzdem meistens nicht. Sie wird meistens zuhause gemacht, man kann sich selbst spritzen.

Gefühle zeigen, stark sein - das ist kein Widerspruch.

Liebe Grüße
Rudolf
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