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Alt 28.10.2003, 12:01
Achim Görner
Gast
 
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Standard Tonsillenkarzinom / Birdy

Hallo Birdy,
auf Seite 41 (Anfang und gegen Mitte der Seite) stehen hierzu einige Informationen von mir.

Wichtig: Der Patient muß(!) selbst recherchieren und muß (!) die Ärzte seinerseits motivieren und argumentativ überzeugen.

Bitte unbedingt auf die Verabreichung von Amifostin BESTEHEN.

Auch wenn dies ganz sicher nicht Sache des Patienten ist, man allgemein mutmaßt, dies sei Angelegenheit der behandelnden Ärzte: es ist leider so.
Zeitmangel, Informationsdefizit, Leistungsdruck, wirtschaftliche Restriktionen, politische Gegebenheiten, etc. sind Barrieren, die den Ärzten im Wege stehen, - aber eben nicht zwangsläufig unüberwindbar sind.

Sie müssen ihre Handlungsweisen rechtfertigen und brauchen somit fundierten Input, der ihnen ihre Entscheidungsfindung erleichtert und deren Notwendig- und Zweckmäßigkeit ihren Vorgesetzten, den Krankenkassen, etc. gegenüber zu begründen ermöglicht.

Deshalb: klare, komprimierte Information aufbereiten und mit zuversichtlicher Bestimmtheit dem Arzt vortragen, mit der Bitte um Prüfung und patienten-, sowie sachgerechte Entscheidung.
Bei Ablehnung höflich, aber nicht minder bestimmt auf fachlich fundierte Begründung, ggf. auch schriftlich, bestehen.
Anschließend anderweitigen Rat (andere Klinik) einholen, ggf. Behandlung anderenorts fortsetzen.
Mit dem vorgestzten Arzt zu verhandeln hat i.d.R. keinen Sinn, da er derjeneige ist, der seinen Untergebenen die Richtlinien für deren Handeln vorgibt.

Die Bestrahlungsfolgen ohne Amifostin dürften diesen "Aufwand" durchaus aufwiegen.

Hierbei handelt es sich ja bekanntermaßen nicht um eine Erkältung mit Schnupfen, die ohnehin nach einer Woche vergessen sind.

Nein, hier stehen Jahre mit einer mehr oder eben eher weniger guten Lebensqualität zur Diskussion!
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