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Alt 10.02.2013, 10:48
Hamlet7732 Hamlet7732 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat auch Speisröhrenkrebs! Bei Chemo keine künstliche Ernährung????H

Hallo Luisa,
auch bei mir wurde 2010 SPRK festgestellt. Die Behandlung begann mit einer Chemo, parallel dazu eine Strahlentherapie. Die Strahlentherapie dauerte 6 Wochen, mit einem Termin täglich. Die Chemo erfolgte ambulant, 2 Blocks zu je 4 Sitzungen im Abstand von 4 Wochen. Jede Sitzung dauerte ca 4 bis 5 Stunden tagsüber.
Nach 2 Wochen waren die Schmerzen infolge der Bestrahlung so stark, dass ich nichts mehr essen oder trinken konnte. Daher wurde ich ab da parenteral über den Port ernährt. Das erfolgte täglich zu Hause über Nacht. Nachmittags kam jemand von der Sozialstation und hing einen Nahrungsbeutel (Ollimel, 2 kg) samt einer kleinen akkubetriebenen Pumpe an den Port. Am nächsten Morgen kam die Schwester wieder und hing den jetzt leeren Beutel wieder ab. Das hat mich nicht im Geringsten beeinträchtigt, ich konnte mich jederzeit frei bewegen. Tagsüber war der Port also frei für die Chemo.
Nach der letzten Bestrahlung lief die Ernährung noch 3 Wochen weiter, bis die Entzündung wieder so weit abgeklungen war, dass ich wieder normal essen konnte. Während der Zeit habe ich 2 kg zugenommen.
Dass eine Chemo sich nicht mit parenteraler Ernährung verträgt, kann ich nicht glauben. Möglicherweise haben den die Ärzte den Patienten lieber im Krankenhaus als zu Hause. Ob aus medizinischen oder Kostengründen bleinbt dahingestellt.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.

Viele Grüße
Michael (Hamlet7732)
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