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Alt 17.12.2010, 14:36
Mamita Mamita ist offline
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Frage Eu-Krebstherapie von Land zu Land verschieden?

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin nun schon einige Zeit am Mitlesen hier im Forum und fragte mich schon des öfteren, ob es wohl Unterschiede in Behandlungsweisen je nach Ländern gibt.

Dazu erstmal meine Vorgeschichte: Ich wurde letzten März in Spanien, wo ich nun schon seit 2 Jahrzehnten lebe, wegen Gebährmutterhalskrebs operiert. Es wurde eine abdominelle Hysterektomie durchgeführt, wobei mir die Eierstöcke bewahrt, d.h. versetzt wurden, um sie vor einer möglichen Bestrahlung zu schützen. Zugleich wurde natürlich auch der Gebährmutterhals, ein Stück der Scheide, Binde- bzw. Fettgewebe und 16 Lymphknoten entfernt. Mein Tumor war ein Plattenepithelkarzinom, G2, Stadium war Figo Ib1, es wurde alles im Sauberen entfernt und keiner der Lymphknoten war befallen . Jedoch zeigte sich eine Infiltrationstiefe von 1 cm, weswegen im Anschluss als Rezidivprophylaxe noch eine Bestrahlung erfolgte (mit erheblichen Nebenwirkungen, aber das ist ein anderes Thema).

So, nun zu meiner Frage. Soweit ich hier gelesen habe, wurden einige Frauen mit dem gleichen Figo-Stadium wie meins, mit einer Radiochemotherapie nachbehandelt. Ich habe meine Onkologin, sowie meinen Gyn darauf angesprochen, aber die meinten, dass nur Chemo ans Werk kommt, wenn der hystologische Befund ungünstiger ausfällt... Auch fiel mir auf, dass generell mehr Lymphknoten herausgenommen werden. So komme ich dann auch zu meiner Frage: Ist in Deutschland die Behandlungweise anders als in Spanien? Wenn ja, kann ich mich mit einer schonenderer Therapieform denn auch sicher fühlen? (Wenn ich mich überhaupt noch mal sicher fühlen kann, denn verdaut ist das alles noch lange nicht...) Ich weiss, das ist alles so ein bisschen, was-wäre-wenn-.... aaaaber, es würde mich einfach interessieren.

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