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Alt 07.12.2007, 21:17
Su174 Su174 ist offline
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Standard AW: Inoperabler BSDK mit Metastasen im Periteneum

Liebe Forumnutzer!

Heute war so ein Tag wie ich ihn nie erlebe wollte.
Ich bin bei den Eltern zu Besuch und heute morgen ging es meinem Vater sehr schlecht. Er hat so Probleme mit dem Bauchwasser und der Verstopfung, die durch die immmer nötiger werdenden Schmerzmittel schlimmer wird.

Ich habe dann vorgeschlagen zu der Onkologin zu gehen und da Freitag ist, haben wir gemeinsam beschlossen, Vater zur Aszitespunktion ins örtliche Krankenhaus einzuweisen, da dies ambulant so kurzfristig nicht zu regeln war.
Die letzte Punktion war vor 10 Tagen, damals 4 l und heute 5 l.

Die Umstellung der Chemo auf Oxaliplatin und Xeloda, sowie die begonnene künstliche Ernährung über den Port, sind derzeit unsere Hoffnung.
Aber die Verzweiflung und körperliche Schwäche meines Vaters sind für uns schwer zu verkraften. Wie können wir ihm nur Mut machen, wenn wir selbst kaum mehr Hoffnung auf gute Tage haben?

Es kommt mir vor, als würde ich ein Echo beschreiben, ein Echo der Berichte von anderen hier im Forum, denen es schon so gegangen ist wie uns.
Eine Welle der Unabwendbarkeit braust heran.
Mein Vater war immer so ein tatkräftiger Mann, der immer eine Idee hatte, was zu tun sei und ist nun so zermürbt und hilflos.
Vielleicht findet er noch seinen Frieden.

Liebe Grüsse
Susanne
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