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Alt 11.12.2007, 21:09
Su174 Su174 ist offline
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Standard AW: Inoperabler BSDK mit Metastasen im Periteneum

Liebe Forumleser,

danke für die Hinweise.
Es ist weiterhin eine schwierige Phase.
Die Verstopfung hält weiter an. Die Maßnahmen im Krankenhaus beschränkten sich auf das Auslegen von Movicoltüten und 2 Einläufe.
Am Sonntag habe ich meinen Vater wieder nach Hause geholt. Er verhält sich teilweise auch, wie ich finde, etwas unvernünftig, da er z.B. nicht rechtzeitig zum Fentanylpflaster verstärt Macrogol, Movicol oder Laxatan eingenommen hat. Für mich ist das manchmal sehr schwierig, wenn ich sehe, wie er wichtige Maßnahmen verschwitzt, auch die Schmerzbehandlung vernachlässigt, weil er deren Nebenwirkungen vermeiden will. Aber wenn er dann heftige Schmerzen hat, kommen wir kaum noch an ihn heran und er hat finsterste Gedanken. Das kann ich auch verstehen. Nur ist es nicht immer möglich, ihm Abhilfe zu verschaffen, wenn er so ablehnend ist.

Die Krankheitsanzeichen häufen sich. Heute sprach er davon, dass er kaum mehr Hoffnung habe und wolle so nicht mehr leben. Wenn er einen Schalter hätte, würde er ihn jetzt umlegen. Immerhin spricht er seine Gedanken aus und wir wissen ungefähr, wie es in ihm aussieht.

Wir fragen uns alle, ob morgen überhaupt die Oxaliplatinchemo gemacht werden soll, wenn er in einer so schlechten Verfassung ist. Derzeit ist nicht daran zu denken, dass ich meine Eltern alleine lasse. Eigentlich wollte ich nur ein paar Tage bleiben und bin nun immer wieder im Einsatz, um mit zum Arzt zu fahren ....
Aber Zuhause in Berlin hätte ich auch keine ruhige Minute.

Er steht gerade auf. Ich werde für heute schließen.

Liebe Grüsse
Susanne
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