Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 25.02.2007, 12:27
Anne53 Anne53 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 236
Standard AW: Brachytherapie (Afterloading)

Hallo Rena,

erst eins vorweg: Krebs und OP sind schlimmer...

Ich hab das vor knapp zwei Jahren hinter mich gebracht. Ich wusste auch nicht, ob es nötig ist oder nicht, habe dann aber beschlossen, es zu machen.

Die ganze Prozedur ist äußerst unsympathisch, grenzwertig. Mir fällt gar kein passendes Wort ein. Eigentlich ist es harmlos und dauert auch nicht sehr lange. Aber man fühlt sich eben hochgradig besch...
Auf Gyn-Stuhl mit Sonden in Blase, Scheide, Darm. Weil alles gut vermessen werden muss, damit die Strahlung genau an die richtige Stelle kommt. Die Vorbereitungen tun nicht weh und die Bestrahlung auch nicht. Eigentlich musst Du nur psychisch dieser grotesken Situation standhalten. Ich habe nach dem ersten Mal gesagt, da geh ich nicht mehr hin. Beim zweiten und dritten Mal hab ich dann Beruhigungsmittel genommen.
Nachwirkungen habe ich bis heute nicht gespürt.
Kurzfristig leidet die Scheidenschleimhaut. Die muss man gut pflegen, sie erholt sich aber wieder.
Ob es nun langfristig schaden kann, habe ich bisher auch nicht herausgefunden. Man hat mir damals gesagt, es sei nötig, weil versprengte Krebszellen am Scheidenstumpf sein können, die man durch die OP nicht erwischen kann, und dass es relativ häufig zu Scheidenstumpfrezidiven kommt.

Ja, mehr kann ich auch nicht sagen:
äußerst bescheuert, aber vermutlich gibt es Schlimmeres...

Liebe Grüße. Anne
Mit Zitat antworten