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Alt 23.03.2008, 19:42
Mirijam Mirijam ist offline
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Daumen hoch AW: Kinderwunsch bei follikulären NHL warten, ja oder nein?

Hallo Beate, Hallo Martin,
danke erstmal für eure schnellen und lieben Antworten. Ich willl erstmal eure Fragen beantworten und noch ein bichen was von mir erzählen.

@ Beate: Ich wohne nur 8 Kilometer von Erlangen entfernt und bin dort in der Uniklinik in Behandlung. Keine Ahnung wie sehr die sich dort auf das Gebiet Lymphomerkrankungen spezialisiert haben, aber ich fühle mich dort relativ gut behandelt. Da ich auch nicht vorhabe, zumindest solange es mir körperlich gut geht, ins Krankenhaus zu gehen, gibt es wahrscheinlich auch gar keine Alternative. Ich kann ja nicht ständig zig Kilometer pendeln.


Den Gedanke an Adoption hatten wir natürlich auch schon. Aber es ist halt ziemlich illusorisch, dass du mit der Diagnose niedrigmalignes NHL ein Kind adoptieren kannst. Das Aufnahmeverfahren ist ja sehr umfangreich und es wird da auch nach Vorerkrankungen gefragt. Da es eh viel mehr adoptionswillige Paare als zu vermittelnde Kinder gibt, hat man mit der Diagnose Krebs keine Chance.

Körperlich bin ich ziemlich fit und ich glaube, dass das Lymphom bei mir wirklich langsam wächst. Ich war schon mal letzten Oktober in Behandlung bei einem abulanten Hämatoonkologe, weil ich eine große LK Schwellung am Hals hatte. Damals wurden aber in dem entnommenen LK nur reaktive Veränderungen festgestellt, obwohl im CT auch schon zu sehen war, dass fast alle LK in meinem Körper vergrößert sind. Rein körperlich habe ich seitdem nichts bemerkt, bis ich vor zwei Wochen starke Schmerzen im Bein hatte und es nicht mehr richtig bewegen konnte. Da hat man dann festgestellt, dass ein LK in der Leiste auf einen Nerv drückt. Das ganze ist aber innerhalb von zwei Tagen nur durch die Einnahme von Ibuprofen vollständig zurückgegangen.

Am Mittwoch muss ich dann zur Knochenmarksentnahme. Mein Blutbild ist aber komplett unauffällig, so dass ich hoffe, dass im Knochenmark noch nichts ist. B Symtome habe ich auch keine.

@ Martin: Ich glaube CHOP in Kombination mit Rituximab (deshalb R- Chop) wollen sie mir geben, weil ich noch recht jung bin und sie deshalb eher frühzeitig auf agressive Chemos zurückgreifen, weil dann die Chance, dass möglichst viele Lymphomzellen gekillt werden, wohl wesentlich höher ist. Ich bin halt momenan noch am Informationen sammeln über die verschiedenen Chemos und frage mich v.a. wie und wann ich die Theraphie am besten angehe.

Liebe Grüße! Mirijam
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