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Alt 02.01.2008, 23:27
Tina64 Tina64 ist offline
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Registriert seit: 03.11.2007
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Standard AW: Ich weiß nicht wohin (Klinik)

Hi,

hiermit melde ich mich zurück. Im alten Jahr war mir einfach noch nicht danach zu schreiben. Ich bin einfach nur froh, das 2007 endlich vorbei ist. Ich hoffe, das dieses Jahr besser wird.
Die Operation an sich ist für mich gut verlaufen. Sie haben mir 46 Lymphknoten entnommen, linken Eierstock, Gebärmutter, Bauchfell und Bauchnetz entfernt. Weitere Organe waren nicht befallen und alle Lymphknoten waren metastasenfrei. Dieser Befund bedeutet bei meiner Tumorgröße: keine Chemo. Darüber bin ich natürlich sehr glücklich, aber andrerseits trauere ich meinen Lymphknoten etwas nach. Ich habe dadurch ganz schön Probleme mit meinen Beinen. Ich trage zwar schon Stützstrümpfe und bekomme Lymphdrainagen, aber meine Beine schmerzen ganz schön.
Desweiteren ist mein linkes Stimmband seit der OP gelähmt. Erst dachte ich noch, daß wäre die normale Heiserkeit, aber leider bewegt es sich nicht mehr. Ich kann nicht mehr laut sprechen, meine Stimme kippt sehr schnell, ich verschlucke mich sehr oft beim Trinken und Abhusten funktioniert auch nicht mehr richtig. Nächste Woche habe ich einen Termin in der Phoniatrie. Mal sehen, was die sagen.
Ich hatte ja fünf Tage eine PDA-Schmerzpumpe. Mein Po ist teilweise immer noch taub. Ich hoffe, daß gibt sich noch.
Dann hatte ich im Krankenhaus noch eine Zyste im Auge bekommen, die sie aufstechen mußten. Das war an sich nicht so schlimm, aber frischoperiert in der Augenklinik zu sitzen und zu warten und warten ....
Ach ja, mein Arm ist noch ganz dick und heiß geworden, da dachten sie schon ich hätte eine Thombose, mußte zum Angiologen und wieder warten und warten, hat sich aber Gott sei Dank nicht bestätigt.
Einen Vaginalpilz habe ich mir auch noch eingefangen. Aber ansonsten war ich frei von Nebenwirkungen nach der OP.
So das waren erstmal die Fakten in Kurzform.
Aber ich bin wirklich überglücklich, daß keine Metastasen gefunden worden sind, aber ganz traue ich der Sache noch nicht. Ich glaube, die Angst wird mich weiter begleiten. Alle drei Monate werde ich jetzt kontrolliert.
Zu Zeit habe ich auch einige schlaflose Nächte, ich nehme an die fehlenden Hormone machen sich jetzt bemerkbar. Manchmal ist mir heiß, manchmal kalt, ein paar Stimmungsschwankungen etc.
Aber es wird sich schon alles einpendeln.

Ich hoffe, das ihr alle gut ins neue Jahr gekommen seit und wünsche euch einfach nur ganz viel Gesundheit.
Ich danke euch allen für eure guten Wünsche und Gebete. Es hat geholfen.
Ganz besonders möchte ich mich noch bei Angelika bedanken. Sie hat mich in Essen im Krankenhaus besucht und mich immer wieder telefonisch aufgebaut.


LG

Bettina
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