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Alt 31.07.2014, 00:57
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hey Tomba,

Hodenkrebs ist halt recht selten, deswegen hat Schrader, der ja auch das Zweitmeinungszentrum mit betreibt, natürlich deutlicher mehr Fallzahlen und Erfahrung was die ganze Geschichte angeht. Bis die Erkenntnisse, die die da gewinnen bei jedem Urologen angekommen sind, vergehen auch mal ein paar Tage. Ich würde einfach auf das Vertrauen, was er sagt!

Ich kann dich durchaus verstehen, ich war zu Beginn auch ziemlich am Boden. Ich war ja gerade Mal 21 Jahre alt, als die Diagnose kam... vorher nie krank und dann so was. Bei mir ging es danach dauernd auf und ab (Rezidiv, 2. Chemo nicht angeschlagen, Verdacht auf Herzmetastase...). Ich war zwischenzeitlich ganz schön verzweifelt! Aber mittlerweile läuft alles wieder. Ich habe bald ein Jahr Ruhe, habe mein duales Studium bei der Polizei wieder aufgenommen, bin verheiratet... was will ich mehr! Ich bestimme mein Leben selber, lebe es so, wie es mir gefällt. Man weiß nie, wie viel Zeit man hat... deswegen nutze ich die Zeit so, wie ICH es für richtig halte. Mir war es immer wichtig, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, deswegen habe ich auch immer gekämpft und versucht mich nicht vom Krebs unterkriegen zu lassen. Rückblickend ist mir das halbwegs gut gelungen . Letztlich muss jeder seinen eigenen Weg finden - ich finde du solltest dir nur im Klaren darüber sein, dass DU der Chef bist. DU entscheidest wie es weitergeht und in wie weit du dir auch vom Krebs deinen Weg bestimmen lässt. Man hat immer die Möglichkeit zu kämpfen und solange man das tut geht man als Gewinner aus der Sache hervor. Das ist meine Meinung zu der ganzen Geschichte! Lass dich nicht unterkriegen und tret dem Schalentier ordentlich in den Ar*** .

Denk immer dran: "Tumor ist, wenn man trotzdem lacht".
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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