[Quentinchen]

Hallo zusammen,

mein Name ist Anna, ich bin 31 und es geht um meinen Schwiegerpapa in spe (65).

Bei ihm wurde im Mai 2015 ein faustgroßer Tumor im Magen festgestellt. Er sollte operiert werden, aber während der OP wurde festgestellt, dass er so ungünstig um eine Vene gewachsen ist, dass er als unoperabel wieder geschlossen wurde.
Im Anschluss bekam er Chemo und Antikörper und wurde über den Port künstlich ernährt. Es ging ihm immer besser. Ende 2015 bis Anfang 2016 war dann sogar eine Chemopause, bis festgestellt wurde, dass der Krebs wieder wächst. Seither bekam er ununterbrochen Chemo (2-Wochen-Abstand). Ende letzten Jahres fiel mir auf, dass er wieder einiges abgenommen hatte (wir wohnen 200km entfernt und fahren so alle 4 Wochen in die Heimat). Ich hatte schon ein komisches Gefühl und es bewahrheitete sich: der Krebs hatte während der Chemo in die Lungenvene gestreut. Außerdem hatte er Wasser in der Lunge. Das sollte mit Medis wieder in den Griff bekommen werden. Zudem bekam er eine richtig heftige Chemo, die ihm viel Kraft nahm.
Nun kam er letzte Woche ins Krankenhaus. Er wiegt nur noch 55kg, hatte sehr viel Wasser in der Lunge und eine beginnende Lungenentzündung.
Das Wasser hatten sie wohl in den Griff bekommen, doch es geht ihm täglich schlechter, die Lungenentzündung wird immer heftiger, er bekommt kaum noch Luft und ist sehr schwach. Chemo wurde jetzt pausiert.

Wir wollen in 4 Monaten heiraten und ich habe so tierische Angst, dass er es nicht miterleben wird.

Gibt es hier vielleicht Erfahrungen von ähnlichen Fällen?

Ganz lieben Dank schon einmal für (eventuelle) Antworten,
Anna