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Alt 19.03.2008, 16:58
_dieter_ _dieter_ ist offline
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Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

hallo gitta,

ja, nürnberg-nord und auf dieses krankenhaus lass ich auch nix kommen. ich war zum ersten mal in dem neu bezogenen haus 14; ansonsten kenn ich nur 37/38 und natürlich 21, die chirurgie und pneumologie - und auch 2 intensivstationen.
soeben erhielt ich einen anruf vom krankenhaus und man teilte mir meine endgültige auswertung (blut und fotos) mit. alles im grünen bereich; wir sehen uns wieder in 2009! *hurraundfreu*
als 2004 meine lungenentzündung nicht abheilen wollte, schoss man mit dem stationären laser ein loch durch den hauptbronchus. natürlich unter vollnarkose mit anschliessender intensivstation. am darauffolgenden tag hab ich mir ein paar wiener und ein bierchen am kiosk gegönnt - will sagen: war gar nicht sooo schlimm.
apropos tumor/humor. mit der ärztin (frau dr k.) mit der ich gerade eben telefonierte, die hat (auch in 2004) mal meine frau zur seite genommen und ihr den ernst meines zustandes geschildert. den humor hatten wir nie verloren, wenngleich halt auch seelische tiefs dabei waren.
als mein internist mir eine lebenserwartung von etwa 3 monaten voraussagte, da war ich schon nicht sehr lustig drauf.
die eigentliche operation hat 9 stunden gedauert und ich war dann 6 tage auf intensiv und konnte leider auch nach der operation nicht mehr ohne sauerstoff sein. einmal musste ich sogar den notarzt rufen, wegen erstickungsanfall. daraufhin bekam ich heimsauerstoff. über die monate habe ich den sauerstoff immer weniger gebraucht und kann heute schon wieder gut treppensteigen - mit pausen zwischen den stockwerken und in den urlaub fahr ich ans meer, da gibt es - wenigstens dem strand entlang - keine berge zum bekraxeln.

viele grüße
dieter