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Alt 14.03.2005, 20:32
Gast
 
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Standard Epstein-Barr-Virus bei Brustkrebs

Liebe Norma, die Risikofaktoren sind nicht von mir. Von mir ist die Interpretation.

Die Risikofaktoren sind von zahllosen Teams auf der ganzen Welt herausgefunden worden. Das heißt bei Risikofaktoren nicht, dass sie im Einzelfall zutreffen müssen. Sie geben immer nur die Richtung an, in der gesucht werden muss.

Zum Beispiel eine Freundin von mir mit totalem Übergewicht, das sie gar nicht in den Griff bekommt, ist lange voll gestillt worden. Und dürfte als voll gestilltes Kind eigentlich ein Sättigungsgefühl entwickelt haben können. Deshalb habe ich sie mal genauer gefragt, wie das bei war.

Also der Vater war Kinderarzt, die Mutter einiges jünger und hat weil der Vater Kinderarzt war ganz auf ihn gehört.

Der Vater wollte, dass das Kind voll gestillt wurde und das wurde es auch.

Durch das Stillen alleine erreichte es aber nicht das erwünschte Gewicht.
Denn die Tabellen legten das erwünschte höhere Gewicht des amerikanischen Flaschenkindes zugrunde. Und da der Säugling nach jedem Stillen gewogen wurde, und nach Maßgabe der Tabelle nicht genug getrunken hatte, wurde dann zugefüttert.

Dazu kam noch, das der Vater, wie gesagt ein Kinderarzt, die Mutter bat, das Kind nur während des Stillens/Fütterns aufzunehmen, da das Kind sonst weder Ordnung noch Pünktlichkeit lernen würde. Das war nämlich damals die Ansicht. Also lernte das Kind, dass es Zuwendung nur beim Essen bekam. So wurde die Grundlage für ein lebenslanges Übergewicht bei einem lange gestillten Brustkind gelegt.

Der Mutter, einer sehr liebevollen Frau fiel es sehr schwer ihr Kind gar nicht zu knuddeln und auf den Arm zu nehmen außer beim Füttern.
Aber da ihr Mann so eine Autoritätsperson für sie war und sie das Schreien des armen Kindes, das öfter auf den Arm wollte einfach nicht ertragen konnte, hat sie das Kind in ein abgelegenes Zimmer des Hauses gelegt. Zwei Türen zwischen sich und dem Kind geschlossen und sich and den Zeitplan gehalten und zwar bei meiner Freundin und ihrer Schwester, die beide schreckliche Gewichtsprobleme haben.
Bei dem danach geborenen Sohn hat sie sich nicht mehr daran gehalten und er hat auch eine ganz normale Figur.

Im Schnitt läuft das natürlich anders. Und nur im Durchschnitt sind eben Brustkinder schlanker und haben weniger Gewichtsprobleme.

Aber auch andere Brustkinder können zum Bespiel im Krankenhaus oder wenn sie bei der Oma sind, mal ein Fläschchen bekommen haben. Für eine Ansteckung kann das ausreichen. Um die anderen Züge eines typischen Flaschenkindes zu entwickeln aber nicht.

Deshalb darf man Risikofaktoren immer nur als Hinweise dafür nehmen, wo man nach eine Ursache bzw. Infektionsquelle suchen muss. Und nicht als Ursache selbst. Also wenn man den Risikofaktor gewicht nimmt, bringt es für eine erwachsene Frau natürlich gar nichts abzunehmen und das Brustkrebsrisiko zu vermindern. Sondern das Körpergewicht oder die Körperlange sind ja nur Hinweise in Richtung Infektionsquelle und nicht die Ursache.

Bei Aids hat man die <Risikofaktoren ja auch als Hinweise genommen und ist auch schnell, also in weingen Jahren auf die Infektionsquelle gestoßen.

Bei Brustkrebs versucht man gar nicht herauszufinden wie die Riskofaktoren mit einer Infektionsquelle zusammenhängen können.

Vielleicht weil der Abstand zwischen Infektion und Ausbruch der Krankheit viel länger ist.

Zwar sind jetzt viele Epidemiologen zum Beispiel Trichopoulos in Harvard auch so weit, das sie sagen, es muss was ganz Frühes im Laufe des Lebens sein.

Aber sie kommen nicht auf die Säuglingsernährung. Sie sind immer mit den Hormonen zugange. Obwohl Frauen schon immer Hormone haben und das auch überall auf der Welt. Aber der rasende Anstieg der Brutkrebshäufigkeit ist in den nach 1870 geborenen Frauen aufgetreten, seit Henri Nestle die Flaschenernährung erfunden und populär gemacht hat. Und seit dem breitet sich die Krankheit auf der ganzen Welt aus.

Was ist das erste, was in Katastrophengebiete gebracht wird? Du ahnst es!

Und so haben wir es bald überall.

Und nicht nur wir, sondern auch Hunde, Katzen und mittlerweile sogar Igel, sowie mit der Falsche aufgezogene Zootiere. Nur die Kuh kriegt keinen Brustkrebs. Weil es ihr eigener Virus ist.

Um mit einem Virus in einem Tier Krebs zu machen, muss man nämlich den Virus eines anderen Tieres nehmen und ihn möglichst früh im Säuglingsalter geben.

Das war eine der ersten Erkenntnisse der Tumorvirologie.

Vorher hat man oft hundert erwachsenen Mäuse mit einem Virusstamm infiziert und dann bekam man eine Maus mit Tumor und die ganzen anderen Mäuse hatte man umsonst aufgezogen.

Erst las man erkannte, das man Neugeborenen Tiere und einen Virus einer anderen Tierart nehmen muss, bekam man eine hohe Tumorausbeute und konnte viel einfacher arbeiten.

Aber bei Brustkrebs arbeiten Epidemiologen und Kliniker und Virologen nicht zusammen. Eine ganz traurige Geschichte, sonst wären wir da nämlich auch schon weiter gekommen wie bei Aids.

Bis dann, Deine Elbetta, die hofft, sich einigermaßen verständlich ausgedrückt zu haben.
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