Hallo Ute,
musste eben beim Lesen etwas grinsen )
Mein Partner ist 62,zum Thema"Essen auf Rädern" meinte er auch, das sei was für alte Leute .....
Nun koche ich meistens abends - mittags ist er dann halt kalt ...wenn ers nicht anders will, oder er macht sich mal eine Suppe warm, oder es bleibt was vom vortag übrig, er hat immer soviel Hunger, das macht in schon erfinderisch, erstaunlicherweise hat er noch kein Gramm abgenommen seit Sept. 04, weder während der Bestrahlungen noch während der Chemo, allerdings koche ich auch immer sein Wunschessen, er gibt vor, worauf er Appetit hat und das gibts dann auch. Er war früher schon kein "Kaninchen", dass sich von Rohkost ernährt, warum sollte ich ihm heute mit "gesunder" Ernährung den Appetit vermiesen.
Bisher hat er sich ganz tapfer gehalten mit der Erkrankung (Lungenkrebs mit Hirnmetastasen - Endstadium)
Er hat einen unverwüstlichen Optimismus und sehr zum Erstaunen der behandelnden Ärzte befinden sich die Metas im Moment auf dem Rückzug - sie werden kleiner, das bedeutet zumindest noch etwas mehr Zeit ... im Moment geht es ihm zumindest recht gut.

Solange Dein Vater seine eigenen Entscheidungen treffen kann und auch möchte, kannst Du nicht in den Entscheidungen übergehen.. irgendwie müsst ihr halt erstmal versuchen, alles, was der Unterstützung und Sicherheit dient, zu organisieren und einfach dasein, wenn er Euch doch braucht... dann wird er das auch sagen.

Es gibt eine gute Seite im Netz, wo es Tipps für Angehörige gibt, mit der Erkrankung umzugehen und auch auf den Kranken einzugehen. Vielleicht magst Du diese ja mal lesen.. ich fand sie ganz hilfreich

Hilfe für Angehörige
http://www.handicap-network.de/handi...ebs/krebsf.htm

Eigentlich schreib ich mehr im Forum Lungenkrebs und Forum für Angehörige, ich hab wirklich zufällig Deinen Beitrag gelesen und denke, dass diese Problematik auch unabhängig von der Krebsart ist.
Wir können uns gerne auch weiter hier austauschen.

LIeben Gruss Gaby