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Alt 23.11.2006, 12:13
soshilfe soshilfe ist offline
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Standard wie soll es weitergehen??? rectum-ca und lymphknotenmetas bei meiner mama

hallo ihr lieben!

seit september bin ich leser in diesem forum. nun muss ich mal schreiben... alles ist so schwer für mich. ich kann es gar nicht realisieren. und ich habe fragen.

bei meiner mama (68) wurde ein rectum-ca festgestellt - recht groß. sie wurde umgehend im "normalen" städtischen krankenhaus operiert (19.sept). diagnose danach T3N1M0 - und, was der hammer war - es wurde auch noch ein nierenzellcarcinom festgestellt, also gleich raus mit der niere.

sie hat sich recht gut in den ersten wochen nach der op erholt. aber dann verlor sie den appetit - und auch die hoffnung und die lust, weiterzumachen.

im moment erhält sie die kombinierte radio-chemotherapie, die die ersten nebenwirkungen zeigt. sie hat schmerzen im darm- und scheidenbereich. ich weiss nicht, was noch alles an nebenwirkungen aufgetreten ist. sie redet nicht mit uns kindern über ihre erkrankung. leider wohnen wir kinder weiter weg, so dass wir sie nicht allzu häufig besuchen können. wir machen uns große sorgen, sie ist so unruhig, schläft fast gar nicht, beschäftigt sich mit nichts - ist einfach in ein großes loch gefallen. sie scheint sich auch nicht besonders gut in der strahlenklinik und bei ihrem hausarzt aufgehoben zu fühlen. sie spricht ihre physischen und psychischen probleme nicht an. wir können wir helfen? wir haben bereits dort mit den ärzten telefoniert, aber man hört heraus, dass "der patient" dann schon selbst sagen muss, was er braucht oder was ihm fehlt. mutti ist aber nicht wirklich in der lage dazu. sie lässt sich hängen und alles mehr oder weniger über sich ergehen...

sie erhält als chemo auch nur 5fu (und folinsäure??? - wissen wir nicht). wir hatten gehofft, dass sie ein besseres mittel erhalten wird, mit noch größeren chancen zur heilung. kann der patient sich die chemo aussuchen? vorausgesetzt, er verträgt sie und die blutwerte stimmen?

ich bin in eine tiefes loch gefallen. es scheint alles so schwer und aussichtlos mit dieser diagnose? wie kann ich meiner mama kraft und hoffnung geben. gibt es hoffnung mit dieser diagnose? wie soll ich mit meiner mama umgehen, wenn sie selbst nicht mit dieser diagnose umgehen kann. ich hoffe, sie öffnet sich, es ist so schwer mit ihr zu reden und so zu tun, als wenn es den krebs nicht geben würde.

welche unterstützenden medikamente, vitamine etc. kann sie einnehmen? ihr wisst sicher eine menge?!

seid alle lieb gegrüßt und vielen dank im voraus
maret

Geändert von soshilfe (24.11.2006 um 21:41 Uhr)
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