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Alt 20.05.2005, 10:24
Gast
 
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Standard Unwissend unsicher und Fragen über Fragen...

Hallo,Simone,

wie Du schon schreibst: warten auf das Ergebnis nach der OP ist die einzige Möglichkeit, um Gewissheit zu bekommen, um was es sich genau handelt. Denn nach Entnahme der Niere folgt die pathologische Untersuchung, in der die Krebszellen untersucht werden und die Tumorart festgestellt wird.

Mein Verdacht bezieht sich jedoch auf ein metastasiertes Nierenzellkarzinom.

Deine Möglichkeiten b) und c) halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Und dass diese vom Klinikiarzt überhaupt in Erwägung gezogen werden, ist für mich recht unverständlich.

Hast Du meinen Erfahungsbericht gelesen??? Ich persönlich würde in einer solchen Situation niemals eine Klnik aufsuchen, in der der Urologe "nur" Belegsarzt ist! Ich befürchte, dass seine Erfahrungen, auch bzgl. der nachfolgenden Therapiemöglichkeiten eines Nierenzellkarzinoms evtl. sehr eingeschränkt sind!

Ebenfalls stimmt es mich sehr nachdenklich, dass bei einer "Ausbeulung" der Niere nebst Blutbeimengungen im Urin, wie Du in Deinem ersten Beitrag geschrieben hast, nicht sofort eine Ultraschalluntersuchung bzw. ein CT zum Ausschluss eines Tumors gemacht wurde, sondern erst einmal von einem Stein ausgegangen wurde ( der übrigens im Schall m. E. hätte durchaus erkennbar sein müssen ), eine invasive Steindiagnostik mit nachfolgendem Bluterguss in der Niere betrieben wird, ohne zunächst einmal sich Sicherheit per bildgebendem Verfahren zu verschaffen, und erst dann "vermutet" man einen Nierentumor!! Bist Du sicher, dass Ihr in dieser Klinik gut aufgehoben seid und Euch nicht ggf. eine Zweitmeinung einholen wollt????

Zu Deinen weiteren Fragen:

Tumor = zunächst immer nur eine Geschwulst, über deren "Gutartigkeit" ( = kein Krebs) oder Bösartigkeit ( =Krebs ) man zunächst ohne pathologische Untersuchung ( =Zelluntersuchung unter dem Mikroskop ) noch nichts sagen kann. Erst die pathologische Untersuchung gibt Aufschluss über die Art des Tumors!

Krebs = bösartiger Tumor, der die Möglichkeit hat, über Blut-oder Lymphbahnen sich im Körper zu vermehren, in andere Organe zu streuen und sich in Form von Metastasen ( = Tochtergeschwülste dieses Tumors ) festzusetzen.

Bestrahlung, Chemotherapie = schulmedizinische Möglichkeiten, die zur Bekämpfung von Krebstumoren, Metastasen je nach Krebsart eingesetzt werden. Ihre Verwendung ist je nach Krebsart unterschiedlich, da nicht jeder Krebs auf dieselbe Therapiemethode anspricht. Was wann angewandt wird und wie hoch die Erfolgschancen für die Behandlungsmethode in Bezug auf die einzelne Krebsart ist, wurde durch Studien in der Schulmedizin belegt. So hat man dann irgendwann herausgefunden, welche Krebsart am Besten auf welche Therapiemöglichkeit anspricht.

Zur Therapie des Nierenzellkarzinoms verwendet man eine Kombination von Immuntherapie und Chemotherapie, da eine Chemo oder Bestrahlung bei dieser Krebsart keinen Erfolg haben. Näheres hierzu findest Du in meinem "Erfahrungsbericht Nierenzellkarzinom".

Liebe Grüße,

Ulrike
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