[Resi HST]

Ihr Lieben!
heute musste ich unverrichteter Dinge von der Liege unter dem Linearbeschleuniger wieder aufstehen, denn die Ärztin hat mir eine Woche Pause verordnet. 28 Bestrahlungen habe ich schon geschafft, es fehlen noch die 8 Boostbestrahlungen.
Sie könne es nicht verantworten, dass die Therapie weitergeführt wird, da ich zu stark verbrannt bin.
Ich wurde fotografiert, damit sie das belegen kann, tja -
Zuerst Gefühlschaos:
nein, ich will weitermachen, will in 2 Wochen fertig sein
dann Erleichterung, weil ich Schmerzen habe und die Brust aussieht, als hätte jemand einen Eimer kochendes Wasser drüber gekippt.
Warum muss ich das wieder mal alles abfangen?
Sabine,
wie hast du es nur geschafft, arbeiten zu gehen und dabei noch durch die Gegend zu fliegen. ? Bis vor 2 Wochen hätte ich das noch gekonnt, jetzt mit Sicherheit nicht mehr.
Dann Kopfkino (auch bei mir gibt es das ab und an):
können sich durch die Pause Metastasen bilden? oder gar ein Rezidiv?
Eine Freundin schrieb, dass die Strahlen-Dosis, nicht in erster Linie die Zeit ausschlaggebend wäre, und die würde ich ja voll bekommen.
Da ich keine befallenen Lymphknoten und keine Metastasen habe und im gesunden operiert wurde, ist alles nur profilaktisch falls doch noch irgendwo eine Zelle rumschwirren sollte.
TROTZDEM!
Habe ich durch die Unterbrechung Nachteile? Irgendwie muss ich mich jetzt selbst beruhigen...
Ach ja "Sie reagieren ja besonders empfindlich, aber das war bei der Chemo ja auch schon so" hat mich auch nicht gerade beruhigt. Hörte sich an, als wäre ich noch selbst Schuld.
Meine Tapferkeitskurve ist gerade ziemlich flach...
Danke Euch und liebe Grüße
Resi