Einzelnen Beitrag anzeigen
  #95  
Alt 15.08.2001, 13:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard lungenkrebs

Hallo Ruth,
habe eben erst auch deine berichte unter habe Angst! gelesen. Aber ich kann
leider was das Lügen oder "schön reden" angeht, mitreden.
Unser Dad hat Hautkrebs, es haben sich schon Metastasen in Leber und Lunge
gebildet. Die Chemo hat tausende mal leider, keine Besserung erwirkt.
Zur Zeit fühlt er sich aber besser, da die Nebenwirkungen wohl nachlassen.
Mein Dad spricht ebenfalls NICHT über die Krankheit! Klar man will kein Mitleid, er war immer topfit und unternehmungslustig und dieser Mensch möchte er bleiben, er will nicht krank und schwach sein und vor uns schon gar nicht. Wenn er Schmerzen hat, sagt er es nur nach ständigem Fragen, wie wir ihm helfen könnten.
Sie wollen uns beruhigen und schützen- ja - aber wie muß es nur in Ihnen aussehen. Die Zeit nach der Diagnose war furchtbar- er fand keine Ruhe- war abwesend und nicht besonders interessiert. Ich denke sie bauen sich eine Schutzmauer und mittlerweile akzeptiere ich, daß er über andere Dinge
sprechen möchte, am Leben teilhaben möchte. Nur so müssen sie doch diese quälenden Gedanken immer mit sich selbst ausmachen, wie lange noch???
Habe Angst, daß wir davonlaufen, und müssen doch auf alles gefaßt sein.
Und trotzdem selbst die Ärzte sprechen doch von Spontanheilung. Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren auch wenn es fast utopisch klingt- egal -
wie sollen wir denn ohne Hoffnung weitermachen??
Nur so können wir Ihnen doch gegenübertreten. Ja es ist unsagbar schlimm zusehen, wenn es unseren Dad`s oder Müttern schlecht geht und wir könenn scheinbar nur da sein - oft erscheint mir das als sehr wenig- aber ich glaube fest , daß es doch hilft.
Alles Liebe an Euch alle das die Hoffnung nciht ausgeht
Conni
Mit Zitat antworten