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Alt 06.03.2018, 20:58
Knöpfle Knöpfle ist offline
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Standard AW: Radiochemotherapie bei Darmkrebs

Hallo Heribert,

vielen Dank für deinen Beitrag und dass ich an deinen Erfahrungen teilhaben darf. Vor allem Danke ich dir, dass du so schnell geantwortet hast.

Hattest du vor der Radiochemotherapie Schmerzen? Was hast du in der Radiochemotherapie gegen die Schmerzen genommen? Wann hattest du diese Radiochemotherapie?

Bei mir ist es eine längere Geschichte.

2013 hatte ich ein muzinöser Borderline Turmor der Eierstöcke. Es folgte eine Total-OP. Befund war gutartig also keine Chemotherapie. Es folgten beschwerdefreie Jahre bis im Jahr 2016 ich immer wieder Blutungen aus dem Scheidenstumpf und auch aus dem Rektum. Obwohl ich bei Proktologen und Gynäkologen unter engmaschiger Kontrolle war. Konnte nichts gefunden werden...keine Magnilität.
Im September 2016 begannen die Schmerzen. Zuerst war die Diagnose Ileosakral Gelenk Arthrose. Doch durch meine Hartnäckigkeit wurde im Januar 2017 diese Diagnose Arthrose anhand MRT nicht bestätigt. Hier klingelten bei meinem Gynäkologen die Alarmglocken und er überwies mich in die Klinik mit Verdacht Rezidiv Borderline Tumor. Eine lange Odysee folgte. Meine Schmerzen waren trotz Medikamente kam auszuhalten. Es folgte eine OP mit Anlage eines Hartmannstumpfes und Stoma, weil der Tumor bereits in den Darm infiltriert ist. So dachte man. Doch fast 8 Wochen Gewebeuntersuchungen war man sich sicher es ist ein muzinöses Adenokarzinom im Rektum.

Die OP war im März 2017. Danach erholte ich mich zunächst sehr schwer, doch mit ayurvedischer Behandlung ging es dann plötzlich gut bergauf und ich ging wieder Vollzeit arbeiten. Ich liebe meine Arbeit. Eine empfohlene Chemotherapie lehnte ich ab. Bis November 2017 ging es mir super und ich erholte mich immer mehr. Auf einmal hatte ich wieder dieses Ziehen im Rektum. Also ließ ich es kontrollieren und tatsächlich hatte sich ein größerer Polyp gebildet. Dieser wurde entfernt ... Gewebe gutartig.
Die Schmerzen kamen jedoch schnell wieder. Wieder Biopsie... wieder gutartig im Rektum. Erst eine Biopsie aus der Scheidenwand brachte eine Magnilität hervor.
Zu allem weiß ich seit Anfang 2017, dass vermutlich 2 Metastasen in einem Lungenflügel sind.
Also meine Schmerzen jagen mich jetzt schon, so dass ich befürchte bei der Radiochemotherapie wie eine wandelnde Chemieleiche gebeugt von Schmerzen durch die Gegend gehe oder liege.

Bin ich froh, wenn ich diese 7 Wochen gut überstehe. Meine Kräfte sind jetzt schon am Limit.

Vielen Dank für alle Mitleser fürs lesen ... vielleicht gibt es noch welche, die eine Radiochemotherapie hatten.

Liebe Grüße
Knöpfle
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