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Alt 27.01.2010, 10:11
Ricarda Ricarda ist offline
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Standard AW: Sirt- Therapie

Hallo an alle.

Also ich persönlich würde einer SIRT nicht mehr zustimmen. Mein Vater (54 Jahre) hat die Therapie 2009 in der Uniklinik Mainz machen lassen. Der Probelauf und die Therapie an sich verliefen recht ruhig und verträglich. Kurze Zeit danach und zuhause fing es dann mit diversen Nebenwirkungen an. Es ging ihm wirklich nicht gut und er war Dauer-Patient beim Onkologen und Hausarzt. Endergebnis der Therapie waren Metastasen in der Lunge, erneut Metastasen in verschiedenen Knochen und was die Leber angeht, nur ein Stillstand. Dieser hielt allerdings nur ca. 3 - 4 Wochen an. Seitdem geht der Krebswachstum, mittlerweile eigentlich im ganzen Körper, munter weiter. Durch die SIRT und zuvor Bestrahlung der Wirbelsäule, ist es heute nicht mehr möglich, seine Leber mit Chemo zu behandeln - obwohl es dringend notwendig wäre. Die Blutwerte sind durch die SIRT so in den Keller gekracht, ich wage zu behaupten, dass sie der Anstoß für den derzeitigen schlechten Zustand war. Er quält sich mit Schmerzen durch die Gegend, hat permanent Durchfall, oft keinen Appetit, heute Nacht sogar Erbrechen. Hätte er damals die SIRT nicht gemacht, wäre heute möglicherweise die Chance nochmals mit Chemo zu behandeln.

Allerdings ist das lediglich unser Verlauf. Die Therapie wird von jedem anders vertragen und dementsprechend ist es schwierig, dazu etwas zu sagen.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Ricarda
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