[sonnenmann]

hallo zusammen,

meine schwiegermutter hat gerade ne totaloperation wegen gebärmutterkrebs hinter sich.. doch die informationen die ich bekomme, verwirren mich so sehr, dass ich mal um hilfe hier nachfragen wollte.. (auch weil ich meinen schwiegervater nicht zu sehr löchern will im moment)..

aber der reihe nach..

meine schwiegermutter bekam zuerst kurz vor weihnachten die diagnose "gebärmutterhalskrebs".. während der operation stellte sich dann heraus, dass wohl doch eher ein Endometriumkarzinom vorliegt in form eines adenokarzinoms... aussage war zudem, dass der krebs weit fortgeschritten wäre.. und ein grading von 3 hätte.. also relativ aggressiv wachsend... da man vorher annahm, dass es ein g.m.hals.krebs wäre, muß er also schon stadium 2 gehabt haben..

die bei der op herausgenommenen teile ergaben keine spuren von krebs bei den lymphknoten.. auch nicht der eileiter.. allerdings wurde eine metastase gefunden wo mein schwiegervater meinte, es wäre schlechter als wenn eine lymphknoten befallen wäre da hier ein höheres streuungsrisiko vorherrschen würde.. (so ganz hab ich das nicht verstanden.. er meinte nur, sie läge weit hinten.. was auch immer das heißt.. aber im internet höre ich immer nur wie schlimm es ist wenn lymphknoten befallen wären..)... untersuchungen der blase und des darms ergaben keinen befund..

jetzt hat mein schwiegervater wohl sämtliche unterlagen an einen befreundeten arzt geschickt, der sich auf krebs spezialisierte.. und der meinte nach aussage meiner frau (die wiederum es vom vater vernahm), dass sich alles für ihn so liest, dass der krebs garnicht durch die schleimhaut entsteht wie von den ärzten im krankenhaus diagnostiziert.. sondern wahrscheinlich seinen ursprung woanders hätte (ich glaub im bauchfell, aber kann mich irren, da auch meine frau das nicht richtig wiedergeben konnte).. was die heilungschancen rapide senken würde.. zudem meinte er wohl auch, dass ein ct keinen sinn machen würde zur auffindung von weiteren metastasen in solchen fällen bzw. man es nicht machen würde, da ein befund nur "das ende dann veranschaulichen würde" und man in diesen fällen sowas unterläßt.. (was ich persönlich garnicht verstehe.. da man ohne ct doch garnicht weiß was los ist... seltsamerweise wird aber ein ct auch nicht von den behandelnden ärzten erwogen.. )..

nach dem krankenhausaufenthalt (der sich erweiterte aufgrund eines darmverschlusses), wird bestrahlt und begleitend eine chemotherapie eingesetzt (allerdings mit einem mittel, wo die haare nicht ausfallen)..

alles in allem.. ich weiß weniger als vorher.. :-( .. ich hab keine ahnung mehr ob jetzt "nur 1 metastase zu finden" gut ist oder alles eher schlecht ist wegen des ortes und man lieber 2 metastasen in den lymphknoten hätte.. und auch nicht was der befreundete arzt meinte mit "seiner ansicht nach ist laut gelesenen berichten der ursprung nicht in der schleimhaut der gebärmutter sondern wahrscheinlich eher im bauchfell (?) und die heilungschancen wären dann eher gering".. (wie gesagt: der arzt ist spezialist auf dem gebiet und hat die unterlagen gelesen) und warum die behandelnden ärzte es aber so bezeichnen.. und warum kein ct angeordnet wird um andere krebsorte auszuschließen..

erst hieß es "heilungschancen liegen bei 50% auf 5 jahre".. jetzt läuft mein schwiegervater trauriger denn je in der gegend herum und sagt sätze wie "ich weiß leider einfach zuviel über die sache" oder zu meiner frau "wenigstens hast du noch deinen mann".. etc.. als wenn er irgendwas weiß, was wir nicht wissen.. wegen fehlender interprationsfähigkeit oder weil er was verheimlicht.. oder ist es doch nur seine angst und er weiß garnicht mehr??

weiß einer was damit alles gemeint ist??? wo der krebs herkommen soll wenn nicht aus der gebärmutter und warum die ärzte das dann nicht sehen bei der op.. warum kein ct gemacht wird.. und warum diese eine metastase so schlimm sein soll obwohl es keinen lymphknotenbefall gab und auch die eierstöcke okay waren???

wäre dankbar für jeden hinweis..

sonnenmann