[Hamlet]

Hi Sera,

hatte 2003 im November eine ähnliche Diagnose wie Du. Ich kann nur sagen, daß ich vor allem im ersten Jahr auch viel Angst vor einem möglichen Rezidiv hatte. Insbesondere wenn die Nachsorgetermine näher rückten habe ich mich dann immer vermehrt wieder mit der Erkrankung und möglichen weiteren Folgen auseinandergesetzt.

Ich glaube auch, daß ich das erste Jahr nach O.P und Chemotherapie einfach Zeit brauchte um das Ganze mental zu verarbeiten. Nach dem ersten Jahr wurde es dann von Nachsorge zu Nachsorge immer besser und mittlerweile denke ich nur noch sehr selten an die Erkrankung. Die Angst vor einem Rezidiv hatte ich definitiv nach dem zweiten Jahr und den ausgeweiteten Nachsorgeterminen verloren.

Du musst Dir einfach vor Augen führen, daß ein halbes Jahr Rezidivfreiheit die Wahrscheinlichkeit für die 3 prozentige Rezidivchance schon stark schrumpfen lässt, da der Tumor sehr aggressiv ist und sich nicht sehr lange verstecken würde. Also blicke ganz positiv in die Zukunft. Die Angst wirst Du sicher immer mehr verlieren wenn Du weitere positive Nachsorgeuntersuchungen hinter Dir hast.

Wurde bei Dir eigentlich eine Hodenbiopsie am verbleibenden Hoden gemacht?

Grüße

Frank