Liebste Bella,

ich kann deine Unruhe gut verstehen!

Komm, ich beruhige dich jetzt erst mal ein bisschen, ja?

Also:
Manuela hatte die ganz typischen (für Knochenmetas typischen) Rückenschmerzen und zwar im Lendenwirbelsäulenbereich!

Klar, Knochenmetas können überall auftreten, trotzdem ist der LW-Bereich anfangs viel mehr betroffen.

Ein Knochenszintigramm bringt wirklich nicht immer Klarheit.

Es gibt osteolytische Tumore = knochengewebszerstörend und osteoplastische Tumore = Metas im Knochen, die zu einer verdichteten Knochenstruktur führen.

Das CT ist da schon genauer, deshalb sollte man bei anhaltenden Knochenschmerzen (auch wenn das Knochenszintigramm negativ war)auch darauf drängen!

Tamoxifen ist natürlich auch für Knochenschmerzen verantwortlich und gerade nach der längeren Einnahme können die erst massiv auftreten.

Was ist mit deinen Tumormarkern???

Eine Metastasierung macht sich (leider gibt es da auch wieder Ausnahmen, wo nix angezeigt wird) durch langsamen, aber stetigen Tumoranstieg bemerkbar.

Bei Manuela wurde leider keine Bisphosphonat-Behandlung gegen ihre Knochenmetas eingeleitet.
Da konnten sich die Krebszellen weiter in die inneren Organe setzen.

Bei Knochenmetas ohne Organbeteiligung und die supergute Behandlung mit Bisphosphonaten kannst du uralt werden!!!

Warte jetzt erst einmal ab, ob das Knochenszinti bei dir etwas zeigt.
Falls nicht und sollten deine Beschwerden weiter zunehmen (innerhalb der nächsten 3 bis 4 Wochen), dann solltest du ganz dringend auf ein CT BESTEHEN!

Ich glaube aber bei dir eher an eine Nebenwirkung von Tam; jedenfalls wünsche ich dir das von ganzem Herzen!

Alles Liebe
Norma