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Alt 13.09.2008, 18:05
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Böse AW: H I L F E ! Knochentumor, OP?

Hallo Vanne, hallo Anne,

danke für die lieben Wünsche.

Mein Besuch beim Orthopäden hat Folgendes zu Tage gebracht:

1. Ich habe eine Hüft-Fehlstellung. Hervorgerufen durch mein etwas verkürztes, rechtes Bein.
Ich werde wohl in Zukunft Einlagen in den Schuhen tragen müssen-besonders beim Sport.

2.Ich werde mir einen anderen Arzt suchen!
Nachdem ich fast vier Stunden auf die Untersuchung beim Doktor warten mußte(gleich am Anfang bin ich geröntgt worden), wurde ich endlich in eines der 6 Behandlungszimmer gerufen.
Dort mußte ich dann abermals eine halbe Stunde warten bis der Arzt endlich mal da war.
Zwischendurch wurde er ans Telefon gerufen.

Ich bekam kaum Zeit mit ihm zu sprechen.

Er wußte nichts mehr über mich. Ich mußte ihm meine ganze Krankengeschichte vorbeten, die er immer wieder unterbrach, oder nicht zu hörte. Dabei bin ich schon seit Jahren bei ihm, und davor bei seinem Vorgänger, in Behandlung.
Dann besah er mein durch Narben arg in Mitleidenschaft gezogenes Knie und fragte wer mir das "angetan"hätte(hatte ich ihm gerade berichtet).

Ich kam noch nicht mal mehr dazu nach eine Untersuchung des Knies zu fragen. Sonst bin ich ja alle zwei Jahre mal zur Kontrolle zum MRT bestellt worden.

Ansonsten ist mir noch aufgefallen, daß die Sprechstundenhilfen sehr unhöflich zu den Kassenpatienten, jedoch recht nett zu den Privatpatienten waren, besonders, wenn es sich um junge, männliche Patienten handelte.

Was ziehe ich also für eine Lehre aus diesem gestrigen Desaster?
Richtig!-Ich werde mir einen anderen Orthopäden suchen! Hauptsache, ich finde auch einen!

Liebe Vanne,

eigentlich hätte ich dies alles hier, in deinem Thread, nicht schreiben dürfen.
Weiß ich doch, wie groß deine Angst vor Ärzten ist.
Aber ihr habt so lieb gefragt.

Ich hoffe, du nimmst deine Arzttermine trotzdem war und läßt dich durchchecken!

Ich drück dir jedenfalls ganz dolle die Daumen!

Liebe Anne,

du scheinst ein sehr lieber Mensch zu sein. Du schreibst so einfühlsam.

Ja, daß meine Mutter gestorben ist war sehr schlimm-besonders wie sie gestorben ist.
Leider hat meine Mutter ihre Erkrankung ziemlich lange nicht beachtet.
Sie litt an Brustkrebs. Er wäre gut behandelbar gewesen, wenn sie nur früher zum Arzt gegangen wäre.
Dabei rannte sie ansonsten eigentlich wegen jedem Wehwehchen zum Doktor. Sie war immer sehr empfindlich. Bei jedem kleinen Kopfschmerz nahm sie gleich Tabletten. Jeder Husten wurde mißtrauisch als "Lungenentzündung"beobachtet.
Aber als sie den Knoten in ihrer Brust hatte, ist sie erst einmal nicht zum Arzt gegangen.
Auch als der Krebs nach Jahren noch einmal zurückkehrte, hat sie das erst einmal verleugnet.
Für uns Familienangehörige war ihr Handeln oft nicht nachvollziehbar.
Als wir schließlich vom ganzen Umfang ihrer Erkrankung erfuhren, konnten wir nur noch bei ihr sein und ihr helfen, ihr die verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu machen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe, bald wieder von euch zu hören.

Ganz liebe Grüße
Kerstin

Geändert von Kerstin N. (13.09.2008 um 18:14 Uhr)
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