Einzelnen Beitrag anzeigen
  #38  
Alt 23.06.2008, 19:07
ninpa ninpa ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 02.01.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.410
Standard AW: Adeno! Inoperabel und doch OP???

Hallo Ihr Lieben
heute war ich also in Mülheim bei dem Prof. bezüglich der RFA. Nach Inaugenscheinnahme sämtlicher CT-Aufnahmen hatte er einige Zweifel, dass es sich bei den (2) Metas in der re. Lunge überhaupt um selbige handelt bzw. gehandelt hat – ihm erscheint es mehr als narbiges Gewebe (so sagt auch der letzte Radiologe nach dem letzten CT).
Gut, Fakt ist, dass ein kleiner Herd im Onko-PET im Dezember „geleuchtet“ hat.
Wenn dies – so der Prof. -denn eine Meta gewesen sei, habe sie durch die Chemo ordentlich was aufs Haupt bekommen.
Jedenfalls kommt man zu dem Schluss, dass rechts derzeit kein Handlungsbedarf sei, man könne dies in Ruhe weiter beobachten…was mich zu der Frage veranlasste, ob man denn nicht dem Primärtumor links mit RFA „beikommen“ könne.
Inzwischen hatte sich rein zufällig ein Lungenspezialist zu uns gesellt, und wir beäugten nun zu Dritt den Primärtumor von allen Seiten…worauf die beiden Herren ziemlich zügig unisono verkündeten, dass dieser Tumor wohl einen RFA-Versuch wert sei!
Mit seinen zuletzt 2,4cm Durchmesser liege er unter der derzeitigen Eingriffsgrenze von 3cm, zwar zentral, aber doch weit genug von den wesentlichen Gefäßen. Das einzige Problem seien die Stimmbänder, die durch den Eingriff mit hoher Wahrscheinlichkeit Schaden nehmen würden, was heißt dauerhafte Heiserkeit.
Dies hat der Prof. dann schon mal telefonisch Frau Onkodoc übermittelt, und nun können sie und ich überlegen, ob ich den Eingriff machen lasse.
Es müsste vorher noch ein neues CT her, da das heute begutachtete von Mitte Mai ist. Sollte das Mistvieh also nicht wesentlich weiter gewachsen sein, stünde der Sache nichts im Wege…hm, hm…
Der Eingriff würde unter Vollnarkose gemacht, paar Tage stationär, das übliche Risiko Pneumothorax (ist ja auch schon bei der Biopsie bei mir zweimal gut gegangen) und dann Chemo und/oder Strahlen drauf.
Aus dem Bauch heraus würde ich mich spontan dazu entscheiden. Mir ist gewusst, dass auch diese Methode mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht geeignet ist, tumorfrei zu werden – aber dieses Ziel habe ich auch nicht mehr (Gruß an Gitta!!!!). Aber ich denke mir, dass der Tumor so mit einem relativ wenig belastendem Eingriff ordentlich „Feuer unter dem Hintern“ bekommt, als wenn ich es jetzt vielleicht mit 1, 2 Chemos versuche, und das Ding wächst kalt lächelnd weiter… und mit RFA ist dann wohl auch nix mehr. Außerdem kann die RFA mehrfach wiederholt werden, was ja bei Chemo auch nicht ist…..

Ganz liebe Grüße an Euch alle von einer nun doch wieder optimistisch gestimmten Beate

PS: Was machen wir nur mit diesem fußballfreien Abend????
Mit Zitat antworten