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Alt 30.01.2017, 17:18
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom Stadium Ia aus Norddeutschland

Lieber Hajo_61,

freut mich sehr, zu lesen, daß sich auch bei Dir alles wunschgemäß entwickelt.

Und Du Dich so gut fühlst, um wieder arbeiten zu können.
Was aus meiner Sicht auch der beste Weg ist, um den ganzen Krebs-Mist möglichst schnell und effektiv hinter sich lassen zu können.

Zitat:
...aber dann führe ich mir immer mein direktes Umfeld vor Augen, die sind 10 Jahre älter, Rauchen , Saufen und ernähren sich völlig ungesund und sehen teilweise 30 Jahre älter aus aber Krebs haben die nicht . Den Kreis habe ich für mich noch nicht schließen können, ist wohl doch einfach nur Pech
Ja, nach allem, das ich bisher zur Krebs-Entstehung las, ist es wohl tatsächlich nur Pech, wenn sich in uns ein Krebs entwickelt.
Es gibt viele Erklärungen dazu, sowie auch Erkenntnisse, daß er sich "dreistufig" entwickelt.
Diese Dreistufigkeit ist letztlich höchstwahrscheinlich jedoch genau so uninteressant, wie das erbliche Vorbelastungen sind.

Weil der springende Punkt in allererster Linie nur eine zufällig abartige Fehlentwicklung der permanenten Zellteilung in uns zu sein scheint:
https://www.krebsgesellschaft.de/onk...-entsteht.html

Man könnte das auch noch einfacher ausdrücken:
Bei der Krebsentstehung handelt es sich um einen "Kopierfehler" bei der unabdingbar notwendigen Zellen-Duplizierung, welche die Voraussetzung dafür ist, daß wir weiterleben können.

Diese winzigen Kopierfehler können bis zu einem gewissen Grad körperintern "unterdrückt" werden.
Leider aber nicht immer und in jedem Fall einer "vermurksten" Duplizierung.
Aus der sich dann ein Krebs entwickeln kann.
Jederzeit und bei jedem.

Inwieweit solche Kopierfehler durch "gesunde Ernährung" verhindert bzw. unterbunden werden können, scheint mir weitestgehend unklar zu sein.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich dabei natürlich die Frage stellt, inwieweit dadurch die Wahrscheinlichkeit eines Kopierfehlers überhaupt verändert werden kann oder nicht.

Ich wünsche Dir weiterhin das Glück, von Kopierfehlern - auch erneuten - verschont zu bleiben.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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