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Alt 29.08.2006, 09:25
el'müt el'müt ist offline
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Idee AW: Bestrahlung/Strahlendosis

Hallo Mogli,

die Gesamtdosis ist nicht unbedingt als Zahl entscheidend (wobei bei Dir schon eine ordentliche Dosis gegeben wurde, kenne sonst eher Werte um 50 herum), sondern was im Strahlenfeld lag und was dort ankam.
SO kann z.B. das Rückenmark nur eine bestimmte Dosis haben, da es sonst zu Lähmungen kommen kann, ebenso der Darm, der dann undicht werden kann, oder vernarben kann. Dies ist aber abhängig davon wie häufig der Strahl diese Organe bei der eigentlichen Bestrahlung "gestreift" hat. Dabei wird nämlich schon sehr genau ausgetüftelt, wie bei einem Routenplaner, wie man am günstigsten den Strahl lenkt, um am häufigsten Tumor und am wenigsten empfindliche Strukturen zu treffen. Dieses "Protokoll" kann dann beim Strahlentherapeuten angefordert werden und zeigt mit welchen Reserven der bei den einzelnen Organen gearbeitet hat. Bei Deiner Erkrankung und der Gesamtdosis ist eine Größtmögliche Bestrahlung schon sinnvoll gewesen und evtl. tatsächlich ausgereizt.
Man kann wenn man verzweifelt genug ist, das Risiko eingehen und noch eine kleine Einheit draufsetzen, aber das Risiko steigt immens und der Nutzen ist bei den kleinen Dosen eher gering.

Somit musst Du Dich nach anderen Optionen umsehen fürchte ich. Vielleicht kommt eine Therapie mit Bisphosphanten oder Glivec für Dich in Frage, dazu müsstest Du Dich aber mit Deinem Onkologen in Verbindung setzen.

Viele Grüße und Erfolg,

El'müt
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