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Alt 08.09.2016, 21:47
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
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Standard AW: Hodgkin Neuling

Hallo mimi1979,

Zitat:
Na mit der 2. Meinung meine ich, Regensburg sagt Hodgkin, Würzburg Non Hodgkin. Ich weiss Würzburg ist DIE `Anstalt`für Lymphome, aber was hat der Pathologe in Regensburg gesehen? Eine Kollegin will mich zu einem Professor nach München schicken, aber ich weiss nicht. Ich akzeptiere das jetzt so und hoff das alles so stimmt wie es die Pathologen meinen.
Ich will Dich wirklich nicht verunsichern - ganz im Gegenteil.
Aber immerhin liegen zwei unterschiedliche Diagnosen vor.

Daß Würzburg auf der Basis eines Knotens von Dir diagnostizierte, weiß ich.
Auf welcher Basis wurde in Regensburg diagnostiziert?
Analysierten die auch einen Knoten von Dir?

Denke, es kann nicht verkehrt sein, wenn Du Dich daran orientierst, daß im Zweifelsfall eine Knotenanalyse das richtige/verbindliche Ergebnis liefert.

Bitte klär das, wenn es (Dir) nicht sowieso schon klar ist.
Damit Du auch 100%ig sicher sein kannst, den richtigen Therapieweg "durchzuziehen".
Sollte da noch irgendetwas unklar sein, dann "hau den Zapfen rein".
Und blas alles ab, bis definitive Klarheit existiert, was eigentlich zu behandeln ist.

Zitat:
Ich weiss auch das ich meine Gewohnheiten ( Schokolade, Rauchen und Kaffee) schleunigst ändern muss. Aber ehrlich? Im Moment fehlt mir die Kraft.
Dein Körper befindet sich bereits in einer Ausnahmesituation, in der ihm während der Therapie noch mehr Ungewohntes abverlangt wird.
Jeder muß selbst wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist, um Gewohnheiten zu ändern.
Für mich war klar, daß ich meinen Körper nicht auch noch unter Stress durch großartige Änderungen dessen, woran er gewöhnt ist, setzen wollte.

(Alkohol) Bier reduzierte ich anfangs auf Null.
Rauchen schränkte ich etwas ein.
Alles andere beließ ich so wie immer.
Ohne Kaffee ist mein Körper, v.a. morgens, "lahmarschig" und nicht "auf Trab" zu bringen.
Ansonsten "absorbiert" er den wie nichts zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Nach der phänomenalen Wirkung der ersten beiden Zyklen hob ich die Reduzierungen wieder auf.
Schokolade und sonstige "Kalorienbomben" wollte mein Körper schon immer haben, und das bekam er auch.
Während der Chemo noch reichlicher als sonst, damit er sein Gewicht "hochfahren" konnte, was auch gelang.

Ich weiß nicht, ob man bzgl. des eigenen Verhaltens während einer Chemo irgendetwas generalisieren kann.
Höchstwahrscheinlich eher nicht.
Ich sah das so, daß ich meinen Körper während der Chemo zu "stärken" hatte.
Denn zunehmend geschwächt wurde er ohnehin durch die Therapie.
Deutlich merkbar etwa ab dem 3. Zyklus.

Ansonsten merkte ich weder von der AK- noch der Chemo-Zufuhr irgendetwas.
Außer, daß die abartigen Lymphknoten ratzfatz plattgemacht wurden.
Kann aber natürlich bei jedem von uns etwas anders gelagert sein.

Tu auch während der Chemo das, was Dir gut tut.
Ist das Beste, das Du tun kannst, damit der Sums erfolgreich erledigt werden kann.
Gewohnheiten kannst Du auch danach noch ändern, wenn Du das für angebracht hältst.
Oder anders ausgedrückt:
Achte darauf, daß Dein Körper seine maximale "Kampf-Fähigkeit" hat.
Denn die braucht er.
Alles andere ist uninteressant für ihn.
Und somit auch für Dich.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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