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Alt 23.06.2004, 16:39
Gast
 
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Standard med. Studien als Lösung

hallo liz, hallo willy,

es freut mich mal was angenehmeres zu lesen von willy. schön wenn man sich nicht immer sorgen machen muß, wobei, sorgen macht man sich immer aber eben mal mehr mal weniger. hoffentlich könnt ihr bald beginnen mit einer therapie die willy auch hilft. ich stelle mir eure angst schlimm vor und kann es super gut nachvollziehen. wir fühlen mit euch.

für meine person habe ich fest gestellt, dass ich einen ganzen teil fein fühliger geworden bin. es treibt mir sehr schnell die tränen in die augen, auch wenn ich es garnicht will. inzwischen habe ich ein wesentlich größeres mitleidsempfinden, was allerdings oft sehr weh tut. naja das ist aber sicherlich normal.

uwe reagiert wie immer auf seine bestrahlung. er genießt es. habt ihr sowas schon mal gehört? er liebt seine bestrahlung. muß ich kurz eine episode einwerfen welche ein wenig zum schmunzeln ist. vor 4 jahren als alles begann bekam uwe schon einmal bestrahlung. auf grund der schwere in verbindung mit chemo. nun war er schon 6 woche täglich damit zu gange und weihnachten kam. hier wird über feiertage nicht bestrahlt und somit hatte auch uwe frei und es kam was kommen mußte. er viel um und meinte er müsse sterben weil seine behandlung unterbrochen wurde. und es ging ihn zusehens schlechter. ich war froh als weihnachten vorbei war. sofort nach der ersten bestrahlung ging es ihm wieder gut. er galt die ganzen monate als bestrahlungs- und chemosüchtig in unserer klinik. selbst wenn unser doc sagte das er die behandlung nicht so gut übersteht, uwe nahm alles mit einem lächeln und war glücklich. hauptsache chemo oder bestrahlung. wenn er beides hatte ging es ihm super, wenn nicht, ging es ihm schlecht. das waren glaube ich auch die einzigsten male, wo ich mit ihm geschimpft habe. naja irgendwo machen mich solche situationen auch nervlich fertig. er liebt immer noch seine bestrahlung aber inzwischen sehen wir beide es wesentlich gelassener. aber daran sieht man mal wieder, der glaube kann berge versetzen. unsere ärzte glauben, dass der crasch vom vergangenen jahr damit zu tun hat aber unsere kardiologen können keine veränderungen am oder im herz durch chemotherapie finden. wer weiß das schon und eigentlich ist es auch unwesentlich, denn wichtig ist nur, die situationen zu meistern. aber wem erzähle ich das, nicht wahr ihr zwei?

so nun muß ich wieder was tun, freu mich auf eure antwort.
liebe grüße von peggy und uwe
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