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Alt 30.08.2004, 21:19
Gast
 
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Standard warten auf Diagnose

Hallo Tobias!

Es ist immer wieder schade, von einem neuen Betroffen zu hören, aber ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Ihr schafft das!

Mein Freund hat vor zwei Monaten erfahren, dass er an Morbus Hodgkin erkrankt ist, das war natürlich erstmal ein Schock für uns alle und bei dem Gedanken an Chemo etc. war uns auch recht unwohl, aber man sollte es von der positiven Seite sehen: Man kann was tun!
Bei meinem Freund hat schon die erste Chemo richtig Wirkung gezeigt und wir blicken echt positiv in die Zukunft.

Bei ihm hat die ganze Diagnosezeit auch etwa zwei Wochen gedauert, es fing halt mit Rötgen, Ultraschall und CT an und ging dann zu Tumor- und Knochenmarkspunktion. Alles nervig, aber auszuhalten. Die Ergebnisse der Tumorpunktion (Biopsi) waren bei ihm auch nach etwa fünf Tagen da, das ist also normal und ich denke auch immer: lieber richtig, als schnell.
Natürlich war bei uns auch die erste Frage: "Kann man das Ding nicht rausschneiden?", da hat der Doc auch gesagt, dass tun sie nur in Ausnahmefällen (wenn z.B. die Luftröhre zugedrückt wird), da nach so einer OP eine Rehabilationszeit folgen muss, eine Chemo aber vermutlich trotzdem gemacht werden soll, mit der dann aber gewartet wird, wegen der Rehabilationszeit. Und in dieser Zeit könnte sich wieder was ausbreiten. Außerdem reagieren Lymphome (oder zumindest der Morbus Hodgkin, Non Hodkgin weiß ich nicht) sehr schnell und gut auf die Chemo, dass man nicht das Lymphsystem unwiederbringlich schädigen muss.

Mach dir also nicht zuviele Gedanken (ich weiß das geht nicht...), bis jetzt läuft alles normal.

Ich wünsche Euch alles, alles Gute für die Zukunft!

Liebe Grüße,
Kirsten
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