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Alt 17.07.2012, 22:27
Schwabenmädl Schwabenmädl ist offline
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Standard Es gesellt sich zu Euch ein dedifferenziertes Liposarkom G3

Hallo und guten Abend in der Runde,

kurz zu mir, in wenigen Tagen werde ich 50 Jahre alt, im Februar wurde bei mir ein 14 cm großer Tumor, 985 gr schwer an der re. Schulter entfernt. Durch eine Biopsie zuvor war klar, dass es ein Sarkom ist, es wurde gemutmaßt, dass es ein Fibrosarcoma probutertans sein könnte. Nach der OP und endgültigen Histologie handelt es sich nun um ein dedifferenzierts Liposarkom pT2b M0 R0 G3.

Doch kurz zuim Anfang

im Sommer letzten Jahres bemerkte ich eine "Wölbung" re.Schulter, achselnahe, dachte mir nichts aber auch gar nichts dabei. Hausarzt meinte, na ja ein Lipom, das machen wir bei Gelegenheit raus. Es wurde etwas größer und er meinte (im Dezember 11), nun müsste man das stationär enfernen, habe (nach Ultraschall) nun eine größe von ca. 5 cm, aber ich hätte Zeit. Also legte ich die OP in meinen Urlaub im Februar.

Im Krankenhaus war ich zur Lipom!entfernung angemeldet und meldete mich morgens nüchtern zur OPvorbereitung und anschließender OP.

Zum Glück wurde der dortige Chefarzt (bin im KH privat zusatzversichert, was aber hier nicht von Belang ist, weil ein Assistenzarzt die Voruntesuchung machte und den Chefarzt informierte) "hellhörig", er meinte ohne CT und MR wird hier gar nichts operiert, der "erste Schnitt sei manchmal lebensnotwendig", ich konnte diesen Satz damals nicht einordnen.

Also alle Untersuchungen durch, dann die Biopsie, die eben die Malignität bestätigte. 1 Woche später die große OP mit teilweiser Entfernung des Schulterhebers und Musculus latissimus und anderer.

Lange Rede kurzer Sinn, es bestätigte sich dann eben oben genannte Diagnose. In Zusammenarbeit mit dem Sarkom-Zentrum Tü (interdisziplinäre TU-Konferenz) wurde eine Radiotherapie empfohlen, die ich auch relativ schnell antreten wollte, leider hatte ich Wundheilungsstörungen und ich musste nochmals einrücken zur OP und es wurde eine Vakuumpumpe eingesetzt, nach 1 Woche entfernt und seitdem ist die Wunde zu. Man hatte mir gesagt, dass man nicht sicher wisse, ob die Narbe hält, weil großes OP-Gebiet und großer Schnitt etc. Aber es hat alles gehalten, keine Hauttransplantation nötig geworden.

Inzwischen habe ich 35 Bestrahlungen mit insgesamt 70 Gray überstanden (beendet 20. Juni). Leichte Verbrennungen, die auch inzwischen abgeklungen sind, Haut hat sich regeneriert. Leichte Müdigkeit in der Zeit, sonst ging es mir gut.

Es tut mir leid, wenn ich etwas wild durcheinander schreibe, aber man kann die ganze Geschichte nicht in ein Post packen irgendwie.

Worum es mir nun geht, ich hat am Sonntag ganz plötzlich einen Fieberschub, kam von jetzt auf nachher, Schüttelfrost, Fieberanstieg bis 38.9°, am nächsten Tag und heute alles vorbei, fühle mich wieder gut, gehe arbeiten.

War beim Arzt, Laborwerte alle ok.

Habe Mitte August Kontroll CT und MR und Termin beim Onkologen, sowie beim Strahlentherapeut, im Oktober Termin im Sarkomzenrum.

Sollte ich noch was tun? Ich vermute ja, dass ich einfach einen Infekt hatte/habe, bei dem Wetter ja auch kein Wunder.

Eigentlich bin ich nicht ängstlich und sehe zuversichtlich in die Zukunft, da keinerlei Metastasen bei der Größe des Tu´s bislang und ich mich eigentlich fühle wie vor der Diagnose, kann es nicht erklären, ist aber so. Ich hatte auch vorher keine Schmerzen, nichts was auf diesen Sch*** hingedeutet hätte, außer der "Wölbung", keine Gewichtsabnahme, kein Leistungsknick, einfach nichts !

Entschuldigt, das Durcheinander, aber wie soll man das alles auf einmal zusammenfassen ?

Aus dem Schwabenland grüßt
Cori
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