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Alt 19.03.2007, 00:04
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: 6 Monate positive Erfahrung mit Nexavar – eine Zwischenbilanz

Lieber Gerhard,
ich freue mich, nach längerer Zeit wieder etwas von Dir zu lesen. Ich muß aber zugeben, daß ich mir (und Dir) angenehmeres gewünscht hätte.
Die starke Reaktion an der Mistel-Injektionsstelle wundert mich etwas, da Du doch schon eine Weile spritzt.
Auf jeden Fall gehören starke Rötungen und Quaddeln nicht zu dem, was bei der Misteltherapie erwünscht ist. Und Du solltest mit der nächsten Injektion warten, bis die Rötung weitestgehend abgeklungen ist.
Erwünscht ist eine leichte Temperaturerhöhung.

Wie läuft denn bei Dir die Mistelinfusion? Ich verwende Iscador Qu spezial, z.Zt. 15 mg. Über 3 Stunden! Danach steigt die Körpertemperatur auf ca. 39° C und normalisiert sich im Verlauf der nächsten 5 - 6 Stunden. Wenn sie weit darüber gehen sollte, verwende ich das nächste Mal vielleicht nur 12 mg. Das muß man ausprobieren.
Wenn man wöchentlich eine Infusion bekommt, scheint die Reaktion von Mal zu Mal ein wenig zu steigen. Da kann man dann an eine Dosisverringerung denken. Z. Zt. hole ich mir aber etwa monatlich eine Infusion, da bleibe ich bei 15 mg.

Einmal habe ich gleich am nächsten Tag nach der Infusion die Lymphozyten messen lassen. Sie waren um ca. 50% höher als sonst.
Das ist wohl das wichtigste, was mit der Mistelinfusion erreicht werden soll. Denn die Lymphozyten sind ein wichtiger Teil der Krebsabwehr.

Möglicherweise addieren sich aber die Nebenwirkungen des Sutent mit denen der Mistel. Ich bin gespannt, was Dein Doc dazu meint.
Ich gehe heute wieder zur Infusion.
Alles Gute und liebe Grüße
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .