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Alt 09.11.2016, 00:32
Arya Arya ist offline
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Standard AW: Brachytherapie bei Gebärmutterhalskrebs/Zervixkarzinom

Hallo Ellen64,

ich verstehe nicht, warum du eine 72-Stunden-Bestrahlung bekommen sollst. Normal bedeutet Brachytherapie, dass die Bestrahlung zwar intensiver als perkutan ist, aber wegen der Nähe zum zu bestrahlenden Gewebe nur kurz dauert. Ich hatte auch eine Brachytherapie, aber ebenso wie bei Mamivon3 war die eigentliche Bestrahlung nicht so lange. Und allgemein sagt man, dass die Chemo und die perkutane Bestrahlung belastender ist. Ich hatte 4 Bestrahlungen. Der gesamte Ablauf dauert etwas, aber die eigentliche Bestrahlung ist nur kurz. Ich bekam die Sonde eingeführt. Das ist ähnlich wie der Innenultraschallkopf. Dann wurde ich in das CT geschoben. Danach durfte ich mich nicht mehr bewegen, da dann der Arzt aufgrund der CT-Bilder den Bestrahlungsplan macht. Dann findet die Bestrahlung statt. Da lag ich separat in einem Raum, die Sonde wurde mit Kabeln verbunden und der Arzt hat per Mikrofon mit mir geredet. Je nach Alter der Strahlungsquelle hat das 8-15 Minuten gedauert. Danach durfte ich mich wieder bewegen. Es wurde wieder alles entfernt und man ist fertig. Die Bestrahlung selbst tut nicht weh. Ich hatte nachher ein Problem mit Blasenentzündungen wegen der Bestrahlung. Aber das ist inzwischen auch wieder ok. Ich hatte das einmal wöchentlich. Ich kann verstehen, dass dir die Sache unheimlich ist. Ich hatte auch mehr Angst vor den Strahlen als der OP, obwohl alle Ärzte sagten, dass die OP das härteste wäre und auch die Chemo belastender sei.
Ich wünsche dir eine erfolgreiche und nicht so belastende Bestrahlung.
Liebe Grüße
Arya
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