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Alt 03.08.2012, 18:07
Sannchen Sannchen ist offline
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Standard Chemo mit Topotecan

Dreieinhalbjahre Kampf und Glück!

Hallo ihr alle, vor dreieinhalb Jahren hat sich mein Leben total verändert.
11/2008 war die Diagnose Eierstockkrebs beidseits, mit ausgeprägter Peritonalkarzinose und Befall von Darm, Harnleiter (links) und Blase. LetzteMetastasen wurden damals aktiver Zwerchfellmuskel rechts entfernt.
Während des Klinikaufenthalts kam es zu einem Pleuralerguß der über eine Drainagenpumpe vom Rücken her 3 Tage abgesaugt wurde. Am 20.12. durfte ich nach Hause und am 23.12. lief die erste Chemo Carbo/Pacli.
Nach den 6 Chemos war der TM auf 11 unten und ich fuhr glücklich es geschafft zu haben zur AHB nach Freyung.
Erste Nachsorge alles okay!!!
Leider bei der zweiten TM hoch, so ging die Sucherei los Sono im kleinen Becken nichts zu sehen. CT viele kleine Herde in der Milz TM nochmal etwas höher. Meine Prof. schickte mich in die Onkologie, wir besprachen Milzektomie und dann Path. Ergebnis abwarten. Also Chirurgie Termin für Op ausmachen. 12/2009 Milzektomie, dabei wurden eine Metastase Lympfknoten und eine Leberkapsel entfernt. Die Milz war Tumorfrei, die vielen Herde stammten von einer Sarkoidose.
Erneut Chemo mit Carbo/Pacli (6x) TM wieder runter auf 17!!!
Ich war froh nun wieder sah alles toll aus!!!
Erste Nachsorge alles in Ordnung, ich war wieder fit, lief jeden Tag drei Kilometer und das Gewicht hatte sich auch toll erholt.
Zweite Nachsorge TM auf 74 und die Fr. Prof. fand was im kleinen Becken.
Also wieder Chirurgie mit ein schalten OP Termin 14.12.
Die OP mußte um einen Tag verschoben werden, kein ITS Bett frei.
Ich wachte auf der ITS auf konnte mein li Bein nicht mehr spüren und die Naht ging wieder vom Schambein bis zum Brustbein. Die Op hatte den ganzen Tag gedauert. Letzte Metastase war nun am aktiven Zwerchfellmuskel links.
Nach 11 Tagen kam es zur NotOP die Nähte der Darmop waren geplatzt. Ich bekam ein Dünndarmstoma das endständig ist.
Wieder ITS, war auch wichtig, da ich eine Sepsis bekam. Während dieses Aufenthalts im Klinikum kam es immer wieder zu Problemen. Der Chirurgieprof. klärte uns darüber auf, eine nochmalige Krebsop wäre nicht mehr möglich, ich würde das nicht überleben. Nach neun endlosen Wochen wurde ich entlassen aber nur um 2Tage später bei der AHB an zu treten. Dahin begleitete mich mein Mann, er war mir eine große Hilfe, da ich nun im Rollstuhl sitze. wieder zu Hause wurde mit derChemo angefangen. Ich sollte eigentlich Caelyx bekommen. Die Brechattacken waren nicht in Griff zu bekommen, ich landete imKrankenhaus. Dann wurde auf Caelyx/Yondeles umgestellt. Ich landete jedesmal im Klinikum, dort wurde ich wiederaufgepäppelt. Nach der3.Chemo wurde TM überprüft, er war nicht in den Referenzbereich gefallen. Ich war inzwischen durch die Chemos auf46kg runter.
Mit meiner Prof. haben wir besprochen wir werden nun die Palliativ Schiene einschlagen. Meine Professorin leierte auch die Paraenterale Ernährung fur mich an.damit ging endlich mein Gewicht wieder hoch. Das war ganz wichtig, bei 1,76m waren 46kg einfach zu wenig.Ich wurde auf eine Palliativchemo Pacli weekly umgestellt, die Dosis wurde auch noch reduziert. Der TM fiel endlich im November lag er bei 22, wir machten Pause. Aber leider hielt er sich nicht lange im Referenzbereich. Am 2.3. wurde bei TM 102 wieder mit der Chemo angefangen. Leider ging der TM nur einmal runter auf 73 danach ging er kontinuierlich nach oben, auch mit höherer Dosis. Bei TM311 war klar der Tumor ist Pacli resistent. Nun sollte eigentlich am 10.7. auf Topotecan umgestellt werden. Im Klinikum stellte sich dann raus, Nirenewerte viel zu hoch. Erst Sono, da stellte sich raus beide Nieren gestaut. Also wurden zwei Nierenfisteln gelegt. Ein Paar Tage später wurden unter Narkose Harnleiterschienen gelegt. Seit Mo 30.8. lief nun Topotecan über fünf Tage. Gestern trotz Harleiterschienen li wieder Stau, unter Narkose ziehen der Schiene und neue Schiene legen. Heute letzte Chemo. Mir gehts wieder gut und ich hoffe Di. endlich wieder nach Hause zu dürfen. Ich Wünsche mir die neue Chemo bringt den Tumor, der im CT gefunden wurde, er liegt im Kl. Becken und drückt dadurch die Harnleiter ab, nochmal zum schrumpfen oder ganz weg. Ich hab eigentlich noch viel vor und hoffe es auch noch machen zu können. Ich weiß ist nun ein längerer Text, Sorry !
Wer von euch hatte oder kriegt gerade Topotecan? Wie ging's/geht's euch damit? Würde mich über eine Antwort freuen. Euch allen alles Gute und eine gute Zeit. Lieben Gruß Sanne

Hallo Sabine, die ersten fünf Chemos des ersten Zyklus habe ich nun hinter mir. Gestern wurde es nochmal schlimm. Die li Niere war wieder gestaut, die Schmerzen echt scheußlichund den ganzen Tag Brechreiz. DieMedikamente brachten kaum Linderung.Um 18.45 kam ich in den OP, die Narkoseärztin hatte ihre Mühe den Brechreiz in Griff zu bekommen. Es klappte und ich wurde von der liegenden, nun verstopften Harnleiterschiene befreit und eine neue gelegt. Doch nun wird es leider nichts mit Morgen Entlassung. Aber am Di. hoffentlich. Die Chemo selbst lief eigentlich gut, ich hatte mitweinen Magen keine Probleme. Gott sei Dank!!! Nur müde bin ich durchgehend und ich friere sehr oft. Aber wenn das alles ist, dann ist es nicht schlimm. Die Finger machen keine größeren Probleme, so kann ich stricken und basteln. Die Zehen sind wieder mehr betroffen, ist aber nicht so schlimm, ich hab ja meinen Rolli.
Ich hoffees geht dir gut?
Ich schick dir ein dickes Kraftpaket für deinen nächsten Zyklus!
Lieben Gruß Sanne

Geändert von gitti2002 (03.08.2012 um 23:56 Uhr) Grund: zusammengeführt