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Alt 20.10.2015, 09:10
BerndBaumann BerndBaumann ist offline
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Standard Bestrahlung und / oder Chemo

Hi, bin seit fast 7 Jahren an einem Oligodendrogliom mit IDH1 R132H Mutation erkrankt.

Eine Wach OP habe ich nach der Entdeckung machen lassen da der Tumor im Sprach und Bewegungszemtrum liegt. Nach der OP hatte ich eine 6 Monate Temodal Chemo und seit dem war eigentlich Ruhe!

Jetzt ist zwischen den Kernspins kein Messbarer Wachstum vorhanden aber der Langfristige Verlauf zeigt ein langsames Wachstum und mir wird zur baldigen Therapie geraten: Bestrahlung mit anschließender PVC Chemotherapie.

Laut Studien (RTOG/ EORTC-26951) verlängert eine Therapiekombination Bestrahlung & Chemo die Lebenserwartung von 9,3 auf 14 bzw. 7,3 auf 14,7 Jahre - Gegenüber einer reinen Bestrahlung!

Leider gibt es aber keine Studie die NUR die Chemotherapie betrifft.

Bei der Beratung zur Bestrahlung wurde ich auch über die "Spätfolgen" aufgeklärt (Denken geht langsamer, nicht mehr so lange Konzentrationsfähig usw...)

Da ich bis Jetzt KEINE Beeinträchtigungen habe und Lebensqualität für mich ganz klar vor Lebenszeit geht stehe ich jetzt vor der Entscheidung das Komplettpaket zu nehmen oder das Risiko einzugehen und nur die Chemo zu nehmen. Angeblich bringt es auch keinen Vorteil mehr die Bestrahlung Später zu machen sollten die Ergebnisse der Chemo alleine nicht ausreichend sein!

Hat Jemand von Euch gute Ergebnisse auch ohne Bestrahlung erreicht? Oder gibt es eine Studie über die Wirksamkeit der reinen Chemo?

Möchte mir ungerne das Hirn wegbrutzeln lassen wenn es auch Ohne geht, immerhin laufen ja gerade schon Studien zum Aktivieren des Imunsystems das dann den Tumor (bzw. die Zellen mit dem Gendefekt) angreift. Leider kann ich wegen der schon durch geführten Chemo nicht an der Studie teilnehmen obwohl ich sonst voll ins Raster passen würde
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