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Alt 21.01.2018, 11:05
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: Die Chemo beginnt

Hallo Rene, aka Rottweilerfreund,
eine löbliche Einstellung hast du, dem würde ich unumwunden zustimmen. Schau auf den Tag und nicht auf die Zukunft, keine weiß wie sie wird. Vergiss aber nicht dir Leckerlis zu verabreichen. Wenn ich an meine ambulante Chemo zurück denke, dann kommen mir spontan die schönen Dinge in den Kopf, die ich in der Zeit gemacht habe. Ich bin so oft es ging in den Park spazieren gegangen und noch heute habe ich die sonnigen Bilder des Parks vor Augen. Ich bin an den Wochenenden verreist und habe damit neue Eindrücke gesammelt. Tue dir Gutes und überschreibe die nicht so schönen Eindrücke der Chemo damit. Es wirkt!
Letztlich hatte ich am Tag der Chemogabe (4 Zyklen Carbo+Vinorelbin) auch keine besonderen Nebenwirkungen, danach hatte ich für eine Woche eine latente Übelkeit. Schlechter ist da schon die Gabe von zwei Zyklen Cisplatin gewesen, aufgrund der Dauer und meiner Vorerkrankungen habe ich die nur stationär ertragen - da fehlen dann die positiven Eindrücke gänzlich ;-)
Die Strahlentherapie habe ich ohne wesentliche Probleme gut überstanden, einzig die tägliche längere Anfahrt ist ein Übel gewesen - geht aber auch vorüber.

Liebe Petra,
Zitat:
Zitat von Pet 1968 Beitrag anzeigen
Und Du hast recht mit dem sterben oder nicht sterben. Jeder von uns kann auch morgen vom Bus ueberfahren werden.
das ist natürlich Quatsch, die Wahrscheinlichkeit im Verkehr überfahren zu werden ist nicht ansatzweise so hoch, wie an einer Krebserkrankung zu sterben. Diese oder ähnliche Vergleiche verbieten sich meiner Meinung nach komplett. Ich finde es in keiner Perspektive ratsam die Krebserkrankung und die damit verbundene Sterblichkeit zu banalisieren.

Alles Gute für deine Therapie und dein Wohlergehen!
LG dagehtnochwas
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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