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Alt 14.04.2005, 19:35
Gast
 
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Standard Biopsie oder nicht?

Lieber Mike,
ich weiß nicht woher Du diese Sicherheit nimmst, aber m.E. ist eine Biopsie in einigen Fällen angebracht. Auch zu schreiben, nur die OP kann Aufschluss bringen kann man nicht so stehen lassen. Zuerst sollte die Operabilität überhaupt abgeklärt werden. Dazu habe ich hier schon öfters geschrieben. Dass mehr Sinn als den Bauchbereich öffnen, dann Metastasen finden und dann schließen. Der Patient ist dann einige Zeit außer Gefecht muss in eine Reha und kann erst später mit anderen Behandlungen anfangen.
Im CT erscheinen oft auch andere Organe entzündet, der Tumor - von dem man nicht genau weiß, wo er sitzt, ist vielleicht noch klein. I.d.R. siedelt er zuerst in der Leber ab. Man kann sogar durch Röntgen hier Schatten erkennen,weiß aber nicht ob es etwas Bösartiges oder Gutartiges (z.B. Hämangiom) ist. Und diese Gewissheit ( die hat man nie zu 100%) ist wichtig um weitere Schritte einzuleiten. Deswegen wird bei entsprechenden Verdacht auch versucht die Biopsie im Kern des Herdes (oft leider schon Metastase) zu machen. Erst der histologische Befund gibt an, was für ein Karzinom es ist und zu welcher Kathegorie es gehört (G1, G2, G3 oder G4).

Nun gut entscheiden muss jeder für sich. Ich persönlich (habe seit 14 Monaten BSDK) würde mich nie zuerst "ins Blaue" operieren lassen um dann erst zu sehen woran ich leide.

Lieber Mike, auch Deine Festlegeung auf Heidelberg als einzige Klinik, die es sich lohnt aufzusuchen, geht an der Praxis vorbei. Die Heidelberger haben als Europäisches Pankreaszentrum die größte Erfahrung - das stimmt. Aber in Neu-Ulm, München oder Hamburg gibt es genauso gute Kompetenz. Unsere Moderatorin Petra Loos hat einen Thread eingestellt mit allen Zentren, die sich mict BSDK auskennen.
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