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Alt 17.05.2010, 09:27
Verena52 Verena52 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller mit Fernmetastasen

Guten Morgen Ecki,

ja trotz Menschen um einen herum die versuchen zu verstehen, fühlt man sich doch schon irgendwie allein damit. Und im Grunde genommen ist man es wohl auch, wirklich helfen kann einem da niemand. Ausser die Medikamente, wo man hofft, das sie anschlagen... und man selbst...

Ja die Therapie schafft einen, ich fühle mich dadurch auch schlapp und immer sehr müde und man kann garnicht mehr viel tun.
Z.B. im Garten rten wie ich gestern wieder feststellen musste. Naja wenn`s "nur" das ist... ich hoffe ich behalte bei Allem die Kraft, um zu kämpfen....

Der "Kleinzeller" ist in der Tat ein ganz heimtückischer Krebs (bei mir, wenn ich mir das richtig notiert habe T4 cN0 M1 G3). Der Primärtumor sitzt in der linken unteren Lunge. Chemotherapie wirkt bekanntermaßen gut, aber natürlich steckt mir die Angst vor Rezidiven in den Knochen, und es tut mir weh, wenn ich an meine Familie und unsere drei Kinder denke. Wie ich selbst den Diagnoseschock erlebt habe und mit meiner Krankheit umgehe, habe ich in meinem Radiobeitrag beschrieben, auf den ich im Thread "Buchtipps zum Thema Lungenkrebs" vor kurzem hingewiesen habe.

Jipp dieser Kleinzeller ist ein Mistvieh - Bei mir sitzt/saß der Primärtumor an den Lungenwurzeln - da kam mir der Film: Alien - mit Sigourney Weaver in den Sinn... mein Tumor mitten in der Brust... so wie im Film .. wenn das Alien aus der Brust reisst ... Aber ich habe nicht vor ihm mein Haus zu überlassen, es gehört mir, das Mistvieh soll verschwinden.

Die Beschreibung im Radiobeitrag finde ich nicht...

Ja die Angst vor Rezidiven und ach so viele Ängste manchmal.
Ich glaube es ist besser keine Angst zu haben, weil Angst/Ängste nur schwächen.
Man kann eigentlich nur immer einen Tag leben/erleben... Und man hat immer die Wahl - Man kann lachen oder weinen... Ist es nicht besser und vorteilshafter bei dieser Krankheit - zu lachen?
Wenn / falls einem nur noch wenig Zeit bleibt.. dann sollt man sie geniessen mit allem was schön ist ...
Ob nun mit oder ohne solch`eine Krankheit... man weiss doch nie wann man diese Welt verlassen muss.

Natürlich hab`auch ich Zeiten - aber nur ganz kurz noch - wo mir dir Tränen kommen, ich wisch sie dann weg, weil sonst kann ich ja die Sonne nicht sehen


Darf ich fragen? Wie hast Du das hingenommen, als Du von den Metastasen in der Lunge erfuhrst? Ich stelle mir das als herbe Enttäuschung vor!

Tja wie?
Eigentlich war ich beim Radiologen zur Besprechung und es sollte die Maske für die Kopfbestrahlung angefertigt werden und es sollte weitergehen mit der Behandlung. Und dann wird alles gestoppt VOM RADIOLOGEN.... Er sagt mir da sind Metas. Die Metas waren schon der Hammer aber noch mehr, das ... meine Ärzte mich so ins offene Messer laufen lassen, sie sind die Ersten, die die Befunde haben / sehen, warum die ganze Tortour zum / beim Radiologen ... die Hoffnung, es geht weiter / aufwärts.... und dann sowas.

Ja es fühlte sich an wie ein Messer, ich klappte zusammen in der Praxis und ich hielt es nicht mehr aus da und verliess den Raum ...Dachte, wenn trotz Chemo / Bestrahlungen dieses Mistvieh weiterwächst und streut... wozu dann das alles.... diese Quälereien, was sind das für Aussichten, ist das noch Leben? etc etc etc
Ich habe mir dann eine andere Ärztin gesucht etc.


Sind die vorgesehenen Kopfbestrahlungen die sogenannte vorbeugende Hirnbestrahlung zur Eindämmung von Hirnmetastasen?

Soviel ich weiss kommt die Chemo nicht in das Gehirn und es wird vorsorglich bestrahlt, da dieser Krebs in den Kopf streuen wird. Ist bei dir keine Kopfbestrahlung vorgesehen?

http://www.handelsblatt.com/technolo...engern;1310217

So nun hab ich soviel geschrieben ich schwirr dann erstmal wieder ab.

Hoffe dir geht es gut trotz Chemo und du kannst heute bei dem schönen Wetter etwas schönes Unternehmen mit deiner Frau und den Kindern

Sonnige Grüsse
Verena