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Alt 12.07.2009, 08:44
silence silence ist offline
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Standard EU-Rente - Arbeitgeber will kündigen

Hallo, ich komme eigentlich aus dem Lymphdrüsenkrebs-Forum, habe aber mal eine rechtliche Frage.

Mein Mann hatte aufgrund eines agressiven Non Hodgkin Lymphoms (alle Chemos haben versagt) jetzt am Ende eine allogene Stammzellentransplantation. Insgesamt erholt er sich ganz gut und fährt bald zur Reha.

Wenn alles gut läuft kann er evtl. Ende des Jahres schon wieder arbeiten - laut der Ärzte allerdings erstmal nur leichte Arbeit und möglichst nicht mit soviel Kunden-/Publikumsverkehr.

Nun kommt das Problem: Mein Mann ist leider im öffentlichen Nahverkehr tätig. Transportiert also Fahrgäste was natürlich bei der starken Immunsupression nach der Transplantation blöd ist.
Eigentlich hatten wir gehofft, er könnte für eine Übergangszeit etwas im Innendienst bekommen. Nun hat man ihm aber gesagt, das kommt nicht in Frage entweder Fahrbetrieb oder er soll gefälligst EU-Rente beantragen.

Zum einen glauben wir nicht das die EU-Rente überhaupt gewährt wird, weil er eigentlich ganz gut drauf ist und zum anderen will der Arbeitgeber ihn - wenn er die EU-Rente (auch befristet) bekommt, dann kündigen.
Er soll zwar eine Wiedereinstellungsgarantie bekommen für die Zeit nach der EU-Rente aber wir wissen genau worauf das hinausläuft.
Mein Mann ist immerhin schon 17 Jahre dort beschäftigt. Wenn er nach der EU-Rente wieder eingestellt wird, dann sicherlich nur mit 2-Jahresvertrag und zu deutlich schlechten Konditionen (niedriges Gehalt, keine betriebliche Altersvorsorge etc.) Für Neueinstellungen haben die nämlich so Spezialverträge.

Was kann man tun ? Welche Strategie am Besten verfolgen? Mein Mann will auf jeden Fall arbeiten - er ist ja erst 47.

Hat jemand einen Tipp?

Vielen Dank,
silence
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