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Alt 08.09.2011, 21:02
Sandra-1996 Sandra-1996 ist offline
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Standard AW: Gliblastom WHO Grad 4

Es ist nun bald ein Jahr her, dass mein Vater von uns ging.
Ich kanns bis heute nicht begreifen .. Es hat sich so vieles verändert. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist viel intensiever geworden. Ich kann jetzt über alles mit ihr reden .. Generell hab ich auch gelernt über Probleme zu reden. Das war echt eine Art "Befreiung" für mich. Ich bin jetzt jedoch seit 2 Wochen in psychatrischer Behandlung, da ich es einfach nicht verkrafte.
Der Tod meines Vaters hat mich sehr geprägt. Ich sehe das Leben jetzt mit anderen Augen. Ich bin um so vieles reifer geworden. Ich hab Erfahrungen gemacht die mich gestärkt & auch geschwächt haben. Ich versuche mein Leben so gut wie es geht zu genießen, denn ich bin mir sicher, dass es das ist was mein Vater wollte. Auch wenn ich jeden Tag an ihn und an das was letztes Jahr passiert ist denken muss versuch ich den Kopf oben zu behalten. Meine Mama und ich sind mittlerwile zum Glück ein sehr gutes Team geworden auch wenns' nicht leicht ist, da ich gerade voll in der Zicken-Phase stecke. Ich bin dankbar, dass ich wenigstens meine Mama noch habe. Ich bewundere sie sehr, denn sie ist immer so verdammt stark auch wenn ich ihr gesagt hab, dass sie das nicht länger sein muss .. Wenn ich weinend oder schreiend, Mitten in der Nacht auf dem Boden liege und völlig am Ende bin, ist sie die jenige, die mir die Tränen aus dem Gesicht wischt. Sie ist diejenige die IMMER für mich da ist. Ich hab gelernt, dass das Leben weiter gehen muss. Ich bin noch so jung und ich hab noch so viel vor mir. Mama sagt immer, dass Papa ganz bestimmt wollte, dass ich mein Leben glücklich weiter lebe.
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