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Alt 31.10.2006, 21:05
nele77 nele77 ist offline
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Registriert seit: 31.10.2006
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Standard AW: Angst vor dem was kommt....

Hallo,

ich kann es nachvollziehen, wie es Dir geht. Bei meiner Mutter wurde im August diesen Jahres Lebermetastasen festgestellt. Ich habe auch immer Angst gehabt, dass sie mir nicht die (ganze) Wahrheit sagt. Wir sind 3 Geschwister. Allerdings bin ich die Einzigste die noch im Ort wohnt und somit na klar noch engen Kontakt zu meinen Eltern habe.
Ich merke bei meiner Mutter so langsam, dass immer mehr Neuigkeiten rauskommen, die sie mir kurz nach der Diagnose nicht gesagt hat. Aber ich sehe es ihr auch an, ob sie darüber reden will oder nicht. Da ich jede Woche bei ihnen bin, kann ich ihre Gesichtsausdrücke sehr gut deuten. Vielleicht will Dein Vater Dich auch nur vor der Wahrheit schützen? Oder er muss erst mal selbst damit klar kommen. Bei meiner Mutter ist es das zweite Mal, das wir die Diagnose Krebs erhalten haben, aber dieses Mal ist es für uns alle schlimmer. Deim ersten Mal war es Brustkrebs, der Busen war weg und das "Ding" auch (hört sich vielleicht jetzt blöde an, aber ich habe es damals so gesehen und heute auch noch).
Aber dieses Mal sieht es anders aus. Seit wann weiß denn Dein Vater das mit dem Leberkrebs? Bei meiner Mum hat es fast ne ganze Woche gedauert, bis alle Untersuchungen abgeschlossen waren. Am längsten dauern diese blöden Auswertungen. Vielleicht will er auch einfach nur abwarten, bis er selbst weiß, was Sache ist, bevor ihr Euch alle zuviele Gedanken darüber macht.
Kopf hoch, Wenn dein Vater darüber reden will, wird er es auch tun. Gib ihm einfach Zeit, die Diagnose erstmal selbst zu verkraften. Klar ist es für Dich nicht einfach, aber denke auch mal an ihn. Er hat die Diagnose Krebs erhalten, und weiß vielleicht selbst noch nicht wie es weiter geht.

Gruß
Nele77
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