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Alt 04.12.2004, 23:30
Gast
 
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Standard Angst vor der Nachsorge

Hallo Kerstin,
ich stecke auch gerade in den Nachsorgeterminen. Donnerstag war ich zur Gyn und da war (G'tt sei Dank) alles in Ordnung. Am Dienstagmorgen muss ich zur Blutuntersuchung und Oberbauchsono. Lungenröntgen und Knochenszinti hatte ich erst vor 2 Monaten.
Allerdings habe ich die Angst ganz gut im Griff, und nicht sie mich. Jeder hat sicherlich eine andere Art mit der Angst umzugehen. Ich mache seit über 20 Jahren Autogenes Training und gehe ruhig und gelassen an die Termine heran. Autogenes Training bringt allerdings nur etwas, wenn man es regelmäßig macht, also auch in Zeiten, in denen es gut geht.
Ich glaube, wenn es mir so gehen würde wie dir, dann würde ich das Leben verlernen, weil die Angst mein Leben beherrscht. Vielleicht ist auch verkehrt, permanent nach Ablenkungen zu suchen, sondern sollte die Angst an sich heranlassen um sie kennen und beherrschen zu lernen. Ich habe seit Beginn der Erkrankung Anfang 03 wieder angefangen Tagebuch zu schreiben um meinen Gefühlen Raum zu geben und habe beim Nachlesen vor einigen Monaten festgestellt, dass sich meine Angst verändert hat, weil ich mit dem AT einen Weg gefunden habe sie zu beherrschen. Heute kommt sie mir eher vor wie ein manchmal ungebetener Besucher, den ich an der Tür abwimmele. Natürlich weiß ich nicht, ob das immer so funktionieren wird, aber bislang läuft es ganz gut.
Ich wünsche dir ganz doll, dass auch du einen Weg findest, mit deinen Ängsten umzugehen, damit du dich auf das richtige Leben wieder einlassen kannst.
Ganz liebe Gruesse und einen schönen Sonntag
Birgit 64
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