Einzelnen Beitrag anzeigen
  #135  
Alt 27.11.2013, 19:48
rollfleck rollfleck ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2013
Beiträge: 2
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo liebes Forum,

meine Mutter ist im August 2012 an Eierstockkrebs erkrankt. Das ganze macht sich durch leichten Schüttelfrost, Fieber und eine Zunahme des Bauchumfanges bemerkbar. Nach 1 wöchigem Aufenthalt in Köln-Holweide und diversen Untersuchungen lag uns diese fürchterliche Diagnose vor.
Ich recherchierte im Internet und suchte den Spezialisten für Eierstockkrebs in Deutschland heraus. Dabei stieß ich auf Prof. Dr. Sehouli, der in der Charité in Berlin tätig ist. Dieser schrieb im Internet ganz klar, dass die OP also die erste Öffnung ganz entscheidend sei und das heute seine Kollegen noch flächendeckend in ganz Deutschland fehlerhaft operieren würden. Die Frauen würden dann in einem Zeitraum von einem halben Jahr bis einem Jahr versterben. Mir ging der Arsch auf Grundeis und meine Verzweiflung war unaussprechlich.

Da ich in der Kinderbetreuung selbstständig tätig bin, bat ich die Eltern mich auf unbestimmte Zeit zu unterstützen. Als meine Mutter und ich in Berlin Wedding ankamen, trafen wir auf einen riesigen Komplex, der uns reichlich Zeit und Geduld abverlangte.
Nach einer Woche Schonfrist für meine Mutter, kam der Tag der OP. Der Eingriff dauerte 8 1/2 Stunden. Es wurde Figo IIIc diagnostiziert. Es wurde alles ausgeräumt, was auszuräumen war.
Darauf folgte die Anschluss Heilbehandlung in Berlin. Ich zog in der Zwischenzeit vom Hotelzimmer, in das Stationszimmer meiner Mutter. Da ich ja genügend Zeit hatte war es mir möglich fast alle Patientinnen auf Station näher kennen zu lernen.
Einige Geschichten versetzten mich in Angst und Schrecken. Zufälligerweise hielt Prof.Dr. Sehouli einen Vortrag über Eierstockkrebs während meines Aufenthalts in Berlin. Die Aussichten stellten sich nicht als sehr rosig heraus.

Zurück in Köln bekam meine Mutter 6 Zyklen Chemo und anschließend vor Weihnachten eine sehr schwere Portinfektion, die sie fast das Leben gekostet hätte.
Momentan bekommt sie einen 36 monatigen Zyklus von Avastin. Avastin erhöht ihren Blutdruck sehr aber ansonsten leidet sie unter wenig Beschwerden. Weiß jemand neue Therapieansätze ??? Oder hat jemand Erfahrung mit der Vergabe von 15 mg Vitamin C pro Tag? Die Verabreichung muss über eine Infusion in den Port geleitet werden. Meine Mutter bekommt dies zur Zeit zwei Mal wöchentlich aber sie hat in einem Krebsbekämpfungsbuch von Dr. Struntz gelesen ,dass die Vergabe mindestens 15mg pro Tag betragen müsse. Ich habe im Internet recherchiert und einige ältere Berichte dazu gefunden. Diese bestätigten ebenfalls die Aussage von Dr. Struntz. Das Vitamin C würde wohl ausschließlich die Krebszellen angreifen. Ich kann nicht verstehen wieso die Krankenkassen es nicht für notwendig halten, dies kostenmäßig zu übernehmen.

Nochmal der Rat von mir : Lasst euch bitte nur von einem erstklassigen Operateur öffnen. Heidelberg, Essen oder Berlin!!

Falls einer von euch neue Therapien kennt gebt bitte Bescheid !!!

Vielen Dank und liebe Grüße !!

Euer Rollfleck
Mit Zitat antworten