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Alt 27.03.2003, 12:17
Gast
 
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Standard Diagnose Lungenkrebs

Hallo Susanne,

ja, wenn man mitten in der Nacht aufwacht, dann kann man nicht mehr einschlafen, weil die Gedanken dann anfangen zu kreisen. Als ich heute morgen aufgestanden bin, dachte ich, wenn das so weitergeht, wird mir bald die nötige Kraft fehlen. Aber dann seh ich Mutter, wie sie eigentlich so gesund erscheint, sie hat nicht abgenommen, ißt auch noch mit Appetit, und dann geht das Verdrängen los, im Hinterkopf hat man den Gedanken, eigentlich kann es ja nicht sein, ist wohl alles nicht so schlimm. Dank des Codeinpräparates hustet sie nicht mehr so stark, nur wenn sie sich anstrengt. Eigentlich kann ich es immer noch nicht begreifen. Nächste Woche ist dann die Bronchoskopie. Wenn dann evtl. Bestrahlung oder Chemo angesagt ist, kann ich wohl nichts mehr verdrängen, denn dann wird das ganze Ausmaß dieser Krankheit ja offensichtlich. Allerdings sagt Mutter jetzt schon, sie wird sich auf keinen Fall operieren lassen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer hab ich trotzdem, denn von vielen Seiten hat man uns auch gesagt, daß bei Patienten in Mutters Alter (bald 80) der Tumor eher langsam wächst. Man klammert sich ja an jeden Strohhalm. Wegen der Misteltherapie werde ich dann auch die Ärzte ansprechen. Schaden tut es mit Sicherheit nicht. Ich will jetzt auch noch nicht zu viele Fragen hier im Forum stellen, sonst schwirrt mir der Kopf...ich muß das jetzt alles mal auf mich zukommen lassen. Klar, wenn ich merke, daß ich meiner Angst absolut nicht mehr klarkomm, werde ich zu meinem Hausarzt gehen. Heute morgen hab ich mir Zincum valerianicum gekauft, ein mildes homöopathisches Mittel, mit dem ich auch schon in anderen Situationen gute Erfahrungen gemacht hab.
Bevor ich es vergesse: wird die Bronchoskopie ambulant oder stationär durchgeführt?

Liebe Grüße

Christa
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