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Alt 04.03.2009, 11:38
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Gina09 Gina09 ist offline
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Registriert seit: 16.02.2009
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Standard AW: Es gibt WUNDER!

Liebe Cornelia,

ich freue mich sehr für Dich, Deine Mutter und deine Familie (die Provence im Frühjahr ist ein Traum, ein so schönes Fleckchen Erde, so dass bestimmt schon der Anblick dieser Naturschönheit das Immunsystem positiv stimuliert....).

Ja, es gibt immer Hoffnung und gute Chancen - auch in den fortgeschritteneren Stadien, wie ich hier gelernt habe. Ich bin sicher, dass die persönliche Einstellung, ein liebevolles Umfeld auch sehr viel dazu beiträgt, dass man gesund wird und es schafft. Natürlich möchte ich die Wichtigkeit eines hervorragenden Operateurs und einer guten Chemotherapie in keinster Weise "kleinreden", Sie sind bei der konkreten Tumorbehandlung für mich die erste Wahl. Und doch sehe ich die anschließende Genesung und Gesundung als "Gesamtpaket". Ich bin den Frauen, die hier so viel Mut machen, unendlich dankbar! Mann muss ja erst lernen, mit seiner persönlichen Angst klarzukommen. Ich bin überzeugt, dass auch bei dieser Krebsart die Heilungschancen immer besser werden, und es vielleicht auch in schwierigeren Fällen irgendwann eher als chronische Krankheit zu verstehen ist.

Ganz herzliche Grüße an Deine Mutter, ich sende ihr Liebe und Kraft. Ich selbst war bislang stille Mitleserin in diesem Forum. Ich (42 Jahre) wurde im April 2008 (ursprünglich wegen einer harmlosen Zyste) operiert. Dann kam die (Zufalls-) Diagnose Eierstockkrebs, Stadium 1 c, M0, N0, G3. Zwei Monate vorher hatte meine Frauenärztin nichts gemerkt und mich mit einer riesigen, Kindskopfgroßen Zyste (sie hat sie wohl einfach nicht gesehen) gesund nach Hause geschickt.....Erst eine hervorragende Internistin, zu der ich dann zwei Monate später ging, hat mich zum Radiologen geschickt, der dann diese "Raumforderung" entdeckte, dann ging alles ganz schnell..

Ich bin heute noch sehr beunruhigt, dass Die Ärzte die Erkrankung oft nicht erkennen. Natürlich habe ich die Ärztin gewechselt und sogar darüber nachgedacht, gegen diese Ärztin wegen Fahrlässigkeit anzugehen. Das wollte ich dann doch nicht, da dies zuviel negative Energie freisetzt und an den Tatsachen nichts ändert.

Jetzt ist die OP fast ein Jahr her, die Nachsorge läuft prima, der Tumormarker liegt immer zwischen 3 und 6. Ich spüre, dass ich gesund bin und liebe das Leben noch mehr als vorher. Man genießt glaube ich nochmehr das Heute. Mir gefällt der Spruch:

Gestern gehört uns nicht mehr, morgen gehört uns noch nicht.... Heute gehört uns....

Ganz herzliche, daumendrückende Grüße aus dem heute sonnigen Hamburg

Gina
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