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Alt 15.03.2008, 20:31
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Zysten und Mikrokalk in der Brust

Hallo Martina,

Mikroverkalkungen sind nur in der Mammographie sichtbar, nicht im Ultraschall.
Somit ist eine normale Stanzbiopsie auch nicht die geeignete Methode, um eine Gewebeprobe mit Mikroverkalkungen zu erhalten. Ein Arzt kann unter Ultraschall also nur die ungefähre Stelle finden und vielleicht mit gut Glück auch ein bisschen Kalk herausziehen.

Sicher ist eine stereotaktische Mammotome Vacuumbiopsie. Diese wird unter Röntgenkontrolle durchgeführt, ambulant unter Lokalanästhesie.
Dieses schematische Bild zeigt die Liegeposition: www.brustkrebsverlauf.info/gr_bild_32.htm.
Und die Animation "STEREOTAKTISCHE BIOPSIE" (2,6 MB) in meiner Homepage unter "Abklärungen" ziemlich weit unten auf der Seite zeigt den ganzen Ablauf.

Bei mir wurden bei der gleichen Einstichstelle zweimal 12 Gewebeproben herausgezogen, viele davon enthielten Mikroverkalkungen, die jedoch bereits bösartig waren.
Allerdings wusste ich während sieben Jahren, dass ich Mikroverkalkungen hatte, die wurden von Jahr zu Jahr mit der letzten Mammographie verglichen, sie schienen sich laut dem immer gleichen Röntgenarzt nicht verändert zu haben. - Erst ein Zweitmeinungsarzt verglich die erste mit der letzten Mammographie und sah eine Differenz und machte darauf die erwähnte Biopsie.

Ich schlage vor, ein zertifiziertes Brustzentrum aufzusuchen, ein solches sollte mit der stereotaktischen Vacuumbiopsie vertraut sein und auch die dazu nötige (recht teure) Einrichtung besitzen.

Ich wünsche von Herzen alles Gute (auch, dass der Kreislauf mitmacht!)
Erika Rusterholz
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