Hallo liebe Sandra,
oh man, dass hört sich ja nicht gut an. Das tut mir leid, dass es Dich nach der Erkrankung 2006 nun abermals trifft. Wie kann ich Dich trösten?
Ich schicke Dir erstmal eine ganz liebe Umarmung!
Ich weiß nicht, was Du 2006 für eine Therapie hattest.
Ich bin im April 2009 an NHL erkrankt und hatte 6 ambulante Chemo-Therapien.
Beschreibungen , die man liest hören sich manchmal schlimmer an, weil die eigene Phantasie mit rein spielt.
Nach der ersten habe ich mich 1x übergeben, was nicht dramatisch war. Ca. 1 Woche lang fühlte ich mich schlapp und unwohl. Dann ging es immer langsam berg auf.
2 härtere Chemos habe ich vor kurzem stationär im Kh erhalten. Die Beipackzettel über die Nebenwirkungen hörten sich grauenhaft an.
Beide Behandlungen habe ich, obwohl es nicht einfach war, gut überstanden.
Bis heute ist meine Mundschleimhaut heil geblieben, manchmal liest man von Sehschwäche, hatte ich auch, das war nur vorübergehend, genauso wie Knochenschmerzen oder taube Fingerspitzen.
Eine Chemotherapie ist anstrengend und schwächt den Körper, aber gegen alle auftretenden Nebenwirkungen erhält man sofort ein Gegenmittel.
Ich möchte Dir den Rat geben eine Therapie in einen Krankenhaus mit Erfahrung ambulant zu machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in niedergelassenen onkologischen Fachpraxen nicht immer die Zeit für den Patienten da ist. Es werden teilweise 80-100 Patienten am Tag durchgeschleust. Im KH in einer Tagesklinik ist mehr Ruhe und Zeit.
Lass mich wissen, wie es bei Dir weitergeht.
Schlaf gut!
Deine artefina