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Alt 04.07.2004, 13:04
Gast
 
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Standard Lokalrezidiv unter Einnahme von Aromasin

Hallo Leni,

ich habe keinen medizinischen Beruf, musste mir einiges aneignen, weil ich eigentlich fast keinem Arzt mehr vertraue (durch meine Erfahrung bedingt).

Bisphosphonate sind Medikamente gegen Osteoporose, aber auch gegen Folgen der Knochenmetastasierung, sie stabilisieren die Knochen so weit, dass Metastasen sich nicht oder nicht so schnell weiter entwickeln können und sie beugen den Knochenbrüchen (Folge von Metastasen oder von Osteoporose) vor. Bisphosphonate werden immer bei Knochenmetastasen gegeben, mit gutem Resultat.

Es gibt mehrere Studien, in denen nachgewiesen wurde, dass Bisphosphonate, prophylaktisch gegeben (also adjuvant, d.h. im Anschluss an die Primärbehandlung), die Knochenmetastasen verhindern oder über längere Zeit (als ohne Bis) verhindern. Und sonst der Osteoporose entgegenwirken, ganz besonders unter der Behandlung mit Aromatasehemmern, die bekannterweise zu Osteoporose führt - nicht als Nebenwirkung, sonder als Folge des Östrogenentzugs.

Ich glaube nicht, dass es in nächster Zeit Hoffnung auf Heilung bei Krebs geben kann. Dazu ist er zu intelligent. Wenn man liest, was er da für Vorrichtungen gegen alle möglichen Kampfmittel entwickelt, da denkt man, er hat etwas wesenhaftes an sich.

Für mich stehen die Schlagworte: "Früherkennung" und "Zeitgewinn durch Metastasenprophylaxe" für den Kampf gegen den Krebstod.

Irgendwo habe ich gelesen, dass nur 11 % der Brustkrebserkrankten für immer gesund werden. Manche Forscher meinen, es wären mehr als 11 %. Ich bin gierig auf jedes kleine Prozentchen.

Viele Grüße, TP
P.S. Ich hatte auch N0 und M0 bei der Erkrankung. Knochenmark ist nicht untersucht worden, wie auch keine der neuen Prognosefaktoren.
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