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Alt 27.01.2005, 17:55
Gast
 
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Hallo Britta,
wie war euer Besuch bei der Heilpraktikerin?
Die von dir angegebene "Gebühr" von 200,00 € ist für eine so lange Untersuchung und Beratung sicher nicht zu viel, aber wie oft wird sie fällig?
Was mir bei "meiner" Heilpraktikerin damals nicht gefallen hatte, und weshalb ich auch nicht mehr zu ihr gegangen bin, war, dass sie die Schulmedizin ganz heftig ablehnte. Toleranz ist für mich nun mal in allen Lebenslagen wichtig. Wie soll man sonst friedlich zusammen leben?

Du fragst nach meinen Sekundärfolgen. Damit meine ich Folgeerkrankungen, die nicht der eigentliche Tumor und unmittelbar durch ihn verursachte Beschwerden sind, also z. B. nicht das Abdrücken des Gallenganges durch den wuchernden Tumor, sondern z.B. die Fehl- oder Mangelfunktion der erkrankten Bauchspeicheldrüse und wiederum dadurch verursachte Erkrankungen bzw. Beschwerden. Bei mir arbeitet also die BSD nicht mehr ausreichend bezüglich der Produktion von Verdauungssäften. Folge ist eine mangelhafte Verdauung, die sich durch Durchfall bemerkbar macht (außer der mangelhaften Ernährung, die kommt noch dazu). Ich muss also durch Einnahme von Verdauungsenzymen versuchen, die sonst automatische Produktion der BSD zu ersetzen. Das ist nicht ganz einfach. Ich habe zwar schon einigermaßen Erfahrung, aber so gut wie der gesunde Körper kriege ich das nicht hin. Folge ist mal Durchfall, mal Verstopfung. Bei Verstopfung habe ich zeitweilig grausame Schmerzen, weil dann der Darm wohl auf einen Nervenknoten drückt. Die Schmerzen kann man wohl nicht mit einer Schmerztherapie bekämpfen, weil bei solchen unmittelbar auf Nerven einwirkende Ursachen kein Schmerzmittel hilft (Arztauskunft).
Na ja, solche Schmerzattacken kommen immer seltener vor, weil ich immer mehr Übung bekomme und mich somit immer richtiger verhalten kann.

Engmaschige Kontrolle bedeutet, dass ich in kurzen Abständen (4 bis 6 Wochen) untersucht werde und dabei mittels Ultraschall die derzeitige Größe des Tumors geprüft wird (ist nur ungenau) und sonstige Parameter festgestellt werden, z.B. Blutuntersuchung, Tumormarker. Dadurch soll sichergestellt werden, dass ein eventuelles erneutes Wachstum des Tumors rechtzeitig für eine Behandlung erkannt wird.

Du befürchtest, dass du evtl. zu neugierig bist - - - ich befürchte, dass ich zu langatmig schreibe.

Für heute war's das, noch beste Wünsche für deinen Vater und herzliche Grüße
Eike