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Alt 25.04.2004, 12:20
Gast
 
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Standard Nierenzellkarzinom und Lebermetastasen

Liebe Ulrike und alle andere Mitlesenden,

Ich habe jetzt mit dem Urologe gesprochen über die weitere Therapie für meinen Vater, und habe nun Folgendes erfahren :
das Krankenhaus wo er in Südfrankreich behandelt wird, hat das Material und kann eine Thermoablation der Lebermetastasen durchführen ABER der Urologe (der ihn operiert hat) sagt, es habe keinen Sinn die Thermoablation VOR der Immuntherapie durchzuführen (ob sich diese Therapie noch ändert wird doch noch bald vom Onkologe durchgescheckt), weil die Metastasen sich noch nicht stabilisiert hätten (sind wohl noch am Wachsen?!!!) und man nicht weiss, wo noch im Körper Metastasen sind. (sicher ist nur im Augenblick weil gerade kontrolliert : keine Knochenmetastasen, keine Lungenmetastasen).
Erst wenn nach der Immuntherapie etwas von den lebermetastasen übrig bleibt, werden diese durch Thermoablation entfernt.

Ich habe große Angst, dass die Metastase die nun 4 cm ist, bis dahin über 5 cm groß wird, und somit nicht mehr durch Thermoablation zu entfernen ist. (wenn ich das richtig verstanden habe).
Um so mehr, dass das Krankenhaus meinen Vater verabschiedet hat und ihm erst einen Termin beim Onkologen für den 24. Mai gegeben hat!!! Soll ich einfach daraus entnehmen, dass nichts mehr zu tun ist?
Ich stehe zwischen Tür und Angel, denn wenn ich jetzt durch Druck einen Termin mache, er dann eine Therapie bekommt, die er kaum oder gar nicht aushält, (Herzarythmie) wo es ihm nur schlechter geht als vorher und sonst nichts, ist dann auch nichts gewonnen!

Ich möchte nur für meinen Vater die beste Lösung finden : für mich ist es in seinem Alter nicht unbedingt Lebensveränderung um jeden Preis, sondern dass es ihm -wenn nichts mehr zu tun ist, aber das sagen die französischen Ärzten niemals den Verwandten!!-
für die letzten Zeiten nur so gut geht wie möglich.

Was mich wundert ist auch : wie kommt das, dass nur Leber Metastasen hat und sonst keine festgestellt werden?
Ich dachte, sie kämen erstmal in die Lunge usw...

Der Chef Radiologe meinte auch noch, dass es keine Metastasen seien, was meinem Vater auch noch falsche Hoffnungen gab (!) dagegen der Radiologe, es sei mit Sicherheit welche!!!
Ist es denn so schwer, Lebermetastasen von 4 cm zu erkennen???

Ziemlich fertige Grüsse,

Pascale

PS : für mich wäre es das Wichtigste, rauszubekommen, ob es noch einen Sinn hat oder nicht, etwas zu unternehmen ; ich habe keine Angst vor der Wahrheit, ich möchte nur herausfinden,w as für meinen Vater das würdigste und menschlichste Lebensende ist, wenn es in seinem Schicksal liegen sollte.
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